Beim internen Ranking der Verkaufszahlen von BMW Deutschland steht im Oktober 2019 ein alter Bekannter an der Spitze: Der seit kurzem auch als Touring erhältliche BMW 3er ist nach längerer Unterbrechung wieder an die Spitze der internen Zulassungs-Statistiken angekommen und zeigt, dass die intern G20 genannte Generation der Mittelklasse-Baureihe auch von den Kunden positiv aufgenommen wird. Ein Absatz von über 4.400 Fahrzeugen bringt den BMW 3er 2019 mit großem Abstand auf den Platz an der Sonne und deutet an, welches Niveau die neue 3er-Reihe in ihrem ersten vollen Verkaufsjahr erreichen kann.
Auf dem zweiten Platz des internen Rankings folgt bereits der BMW 5er G30, der im nächsten Jahr sein Facelift erhält und sich seit seinem Marktstart großer Beliebtheit erfreut. Nur knapp dahinter sortiert sich der BMW X1 ein, der durch seine Modellpflege offenbar einen frischen Impuls erhalten hat. Der neue BMW 1er F40 muss sich hingegen hinter der 2er-Reihe einsortieren und es bleibt abzuwarten, wie sich die Verkaufszahlen in der Kompaktklasse in den nächsten Monaten entwickeln.
Betrachtet man die Zahlen für die ersten zehn Monate des Jahres liegt ebenfalls der BMW 3er an der Spitze, obwohl die Baureihe 2019 den doppelten Modellwechsel von Limousine und Touring absolvieren musste. Mit 33.030 Einheiten befindet sich der 3er in einer starken Position für den Jahresendspurt und dürfte den Platz an der Spitze unter normalen Umständen nicht mehr abgeben. Direkt hinter dem BMW 3er folgt der X1, der mit konstant starken Monaten punktet und sich auch kurz vor dem Facelift keine Schwächephase erlaubt hat.
Blickt man genauer auf den Deutschland-Absatz per Oktober 2019 und vergleicht ihn mit dem Vorjahr, ist auch der anhaltende Trend zum SUV unübersehbar: Standen die X-Modelle in den ersten zehn Monaten 2018 für rund 61.500 Einheiten und kamen damit auf einen Anteil von 28,5% der BMW-Verkäufe, sind es ein Jahr später fast 22.000 Einheiten mehr und auch der Anteil am BMW-Absatz ist auf 36,7% angewachsen. Wie die Zahlen schon andeuten, stützt sich dieser Erfolg keinesfalls nur auf den neuen X7: Mit Ausnahme des X6 ist der Absatz bei allen X-Modellen deutlich angestiegen.
Deutliche Zuwächse gibt es auch beim BMW i3, der mit 8.206 Einheiten den Wert des Vorjahres nahezu verdoppelt. Von den klassischen Kern-Baureihen sind es hingegen lediglich der 3er und der 7er, die über dem Vorjahreszeitraum liegen. Zum Gesamt-Wachstum tragen außerdem die neuen Modelle der 8er-Reihe und der Z4 Roadster bei, die im Vorjahr noch nicht verkauft wurden.