Der Teaser am Montag hatte es schon angedeutet, nun ist es offiziell: Der BMW M2 CS Racing lässt nicht lange auf sich warten und stürmt unmittelbar nach dem Straßen-Renner auf die große Bühne. Auf den ersten Fotos und im ersten Video sehen wir die in BMW Motorsport-Farben lackierte Rennversion Seite an Seite mit der straßenzugelassenen Variante, die dabei erneut in der exklusiven Farbe Misanoblau lackiert ist. Die Botschaft dabei ist klar: BMW M2 CS und das Racing-Modell sind trotz einiger Unterschiede Brüder im Geiste.
Selbstverständlich verfügt die Rennversion über einige Modifikationen, die für den Einsatz auf der Rennstrecke nötig sind. Etwas überraschend ist auf den ersten Blick, welches der beiden Fahrzeuge stärker ist: Auf der Straße geht der M2 CS mit 450 PS an den Start, aber im Motorsport hängt die Leistung des BMW M2 CS Racing an der Balance of Performance. Der Reihensechszylinder darf deshalb nur zwischen 280 und 365 PS an die Hinterräder schicken. Und während auf der Straße auch ein manuelles Getriebe zur Wahl steht, kommt das Racing-Modell stets mit 7-Gang-DKG.
Die Motorsteuerung übernimmt der BMW M2 CS Racing weitgehend vom M4 GT4, weshalb auch die Anpassung an die Balance of Performance schnell möglich ist: Mit sogenannten Powersticks lassen sich innerhalb kurzer Zeit verschiedene Leistungsstufen programmieren und dann je nach Einstufung schnell abrufen. Speziell an den Motorsport-Einsatz angepasste Varianten von ABS und DSC machen den Umgang mit dem BMW M2 CS Racing auch für weniger geübte Piloten möglich.
Genutzt wird der BMW M2 CS Racing voraussichtlich vor allem im Rahmen der VLN auf der Nürburgring Nordschleife und der TC America, aber der Rennwagen präsentiert sich ausgesprochen vielseitig. Um ihn für möglichst viele Kundensport-Teams attraktiv zu machen, sind verschiedene Varianten geplant, darunter auch eine derzeit in der Entwicklung befindliche Version mit den vollen 450 PS Motorleistung.
Der Preis der Rennversion bewegt sich auf den ersten Blick auf Augenhöhe mit dem neuen Kompaktsportler aus Garching, denn in beiden Fällen ist von 95.000 Euro die Rede. Während der Preis beim Straßensportler inklusive Mehrwertsteuer gemeint ist, kommen diese 19 Prozent im Fall der Rennversion allerdings noch hinzu.
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): “Mit dem BMW M2 CS Racing führen wir die Tradition fort, ambitionierten Teams und Fahrern einen bezahlbaren Einstieg in den Rennsport zu ermöglichen – diesmal mit einem Fahrzeug, das mit beeindruckenden Leistungsdaten und neuester BMW Motorsport Technologie alle Anforderungen an ein reinrassiges Rennfahrzeug besser erfüllt als jedes andere Einsteiger-Modell zuvor.
Auf der perfekten Basis des BMW M2 CS und im engen Austausch mit den Kollegen der BMW M GmbH haben die BMW Motorsport Ingenieure viele Erkenntnisse aus der Entwicklung des BMW M4 GT4 genutzt, um mit dessen kleinerem Bruder BMW M2 CS Racing völlig neue Maßstäbe in der Einsteiger-Klasse zu setzen. Ich bin sicher, dass wir mit diesem Fahrzeug die Erfolgsgeschichte von BMW M Kundensport Fahrzeugen fortschreiben werden.
Mit diesem breiten Spektrum an Leistungsvarianten und dem erstmaligen Vertrieb über zertifizierte BMW M Motorsport Händler sprechen wir künftig eine noch breitere Zielgruppe an und erschließen ein stark wachsendes Segment im Breitensport. Ich freue mich, dass wir mit dem BMW M2 CS Racing auch in diesen Markt vordringen und unser Kundensport-Angebot erweitern können. So facettenreich wie ab kommender Saison war der Kundensport bei BMW wohl noch nie.”
Markus Flasch (Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH): “Die gemeinsame Entwicklung des BMW M2 CS und des BMW M2 CS Racing unterstreicht die enge Verzahnung von BMW Motorsport und der BMW M GmbH. Unsere Kompetenzen treffen sich genau in der Mitte zwischen High-Performance-Fahrzeugen für die Straße und reinrassigen Rennfahrzeugen, nämlich im wachsenden Clubsport-Segment. Dem tragen wir mit den verschiedenen Leistungsvarianten des BMW M2 CS Racing bereits Rechnung, und wir werden bei künftigen Sondermodellen von BMW M in eine ähnliche Richtung arbeiten.”