Zum Auftakt des vierten Quartals hat BMW seinen Absatz im Oktober 2019 auch auf dem Heimatmarkt Deutschland gesteigert. 24.319 Einheiten entsprechen einem Wachstum um 3,4 Prozent, womit die Münchner zwar schwächer gewachsen sind als der Gesamtmarkt – dessen Zahlen sind allerdings auch erheblich durch die vor einem Jahr erfolgte Einführung des WLTP-Zyklus und die damit einhergehenden Verwerfungen verfälscht.
Besonders deutlich wird das am Absatz der Marke Volkswagen und ihrer Töchter, denn dank des schwachen Vorjahres konnten hier Zuwächse von bis zu 497,5 Prozent erzielt werden. In absoluten Zahlen liegt der Gesamtmarkt übrigens auch unter dem Oktober 2017, obwohl das Vorjahr so klar übertroffen wurde. VW selbst kommt trotz des enormen Absatzvolumens auf eine Steigerung um 39,4 Prozent, Audi kommt auf 118 Prozent.
Der imposanten Steigerung zum Trotz können sich die Ingolstädter keineswegs über einen starken Oktober 2019 freuen, denn die absolute Zahl von 16.990 Einheiten liegt weit unter den durchschnittlichen Verkaufszahlen der Marke. Mercedes-Benz ist mit 33.606 Einheiten unumstrittener Premium-Marktführer auf dem deutschen Markt, auch wenn diese Zahlen des Kraftfahrtbundesamts Nutzfahrzeuge wie Citan, Vito und Sprinter beinhalten.
Seit Beginn des Jahres konnten die Schwaben 281.669 Fahrzeuge ihrer Kernmarke verkaufen (+6,0%), hinzu kommen 38.655 Smart (+10,4%). Im Mercedes-Absatz sind über 15.000 Citan, Vito und Sprinter sowie über 17.000 V-Klassen enthalten. BMW Deutschland verkaufte in den ersten zehn Monaten 226.825 Fahrzeuge (+5,1%) der Marke BMW sowie 41.020 MINI (-0,2%). Audi Deutschland konnte bei einer Steigerung um 2,5 Prozent 231.029 Fahrzeuge verkaufen.
Frischen Wind für die letzten beiden Monate darf sich BMW vom kürzlich erfolgten Marktstart der Volumen-Modelle 3er Touring und X1 Facelift erhoffen. Wie sehr sich die Neuheiten auf den Absatz auswirken, werden die nächsten Wochen zeigen.
(Grafiken & Infos: KBA)