Dank extrem starker Zuwächse bei den X-Modellen hat BMW USA den Absatz im Oktober 2019 im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 9,4 Prozent steigern können. Insgesamt wurden 25.440 Einheiten der Kernmarke BMW verkauft, das sind fast 2.200 Fahrzeuge mehr als im Vorjahresmonat. Hinzu kommen 2.962 MINI, womit die Briten um 6,4 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Für die BMW Group ergibt sich insgesamt eine Steigerung um 7,5 Prozent auf 28.402 Einheiten.
Dennoch ist klar, dass BMW USA das Ergebnis nicht ausschließlich positiv bewerten kann: Die Pkw-Baureihen inklusive der kleinen X-Modelle X1 und X2 lagen im Oktober 2019 fast 20 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Mehr als nur ausgleichen ließen sich die Rückgänge bei 4er, 5er und X2 durch die kräftigen Zuwächse bei X4, X5 und dem im Vorjahr noch nicht angebotenen X7. Gemeinsam mit X1 und X2 kommen die X-Modelle auf einen Absatz von 15.636 Einheiten, sie stehen damit für über 61 Prozent der in den USA verkauften BMW.
Im engen Kampf um die Krone des US Premium-Marktführers war der Oktober 2019 allerdings ein kleiner Rückschlag für BMW, denn Mercedes-Benz konnte die starken Zahlen des Vorjahres um 1,2 Prozent übertreffen und verkaufte sogar 27.867 Fahrzeuge seiner Kernmarke. Seit Jahresbeginn verkauften die Schwaben 252.079 Fahrzeuge und liegen damit nur noch rund 7.800 Einheiten hinter BMW. Auch wenn damit weiterhin keine Entscheidung gefallen ist, befinden sich die Münchner vor den letzten beiden Monaten des Jahres in einer starken Ausgangsposition, um die Stuttgarter zumindest auf dem US-Markt wieder von der Premium-Spitze zu vertreiben.
Keinen Eingriff in den Zweikampf an der Spitze wird es aus Ingolstadt geben: Die VW-Tochter Audi verkaufte im Oktober 19.172 Fahrzeuge auf dem US-Markt und steigerte sich dabei um 19 Prozent, der Rückstand auf die Rivalen wurde aber dennoch größer. Seit Jahresbeginn summiert sich der Rückstand auf BMW bereits auf über 80.000 Einheiten.