Nur weil der BMW i3 keinen Nachfolger erhält, gehört er für den neuen BMW-Chef Oliver Zipse noch lange nicht zum alten Eisen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, das übermorgen veröffentlicht wird, macht der Nachfolger von Harald Krüger zwei Dinge klar: Der Lebenszyklus des aktuellen i3 wird verlängert und natürlich wird das Elektroauto in dieser Zeit auch ein weiteres Technik-Update erhalten.
Zwar vermeidet Oliver Zipse eine konkrete Aussage zur weiteren Dauer des Angebots, wir würden aber von mindestens drei weiteren Jahren für das 2013 eingeführte Elektroauto ausgehen. Genau wie bisher soll der BMW i3 auch noch ein weiteres Batterie-Update erhalten, um mit neuen Wettbewerbern wie dem VW ID.3 Schritt halten zu können.
Zipse sieht den BMW i3 als Ikone unter den Elektroautos, kein Wunder angesichts von über 150.000 gebauten Exemplaren. Bereits mit der seit 2018 verbauten Akku-Technik auf eine Reichweite von bis zu 359 Kilometer gemäß NEFZ beziehungsweise 310 Kilometer gemäß WLTP – mehr als genug für den Stadtverkehr, der zweifellos das hauptsächliche Einsatzgebiet des BMW i3 darstellt.
Ergänzend zum i3 bietet die BMW Group seit kurzem auch den MINI Cooper S E als Elektroauto für die Stadt an. Weitere Elektroautos sind für die nächsten Jahre geplant, wobei das Mittelklasse-SUV iX3 Ende 2020 den Anfang macht, bevor 2021 das viertürige Mittelklasse-Coupé i4 und das Luxus-SUV iNext – in seiner Serienversion vermutlich als BMW iX5 – kommen.
Neben den Elektroautos hat die BMW Group auch zahlreiche Plug-in-Hybride im Programm, die fast alle Fahrzeugklassen abdecken und sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreuen. Schon zum Ende des laufenden Jahres wollen die Münchner insgesamt 500.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride verkauft haben, bis Ende 2021 soll die Millionen-Marke geknackt sein. Dabei darf offenbar auch der i3 weiter mitwirken.