Die M GmbH komplettiert die M8-Familie und bringt mit dem BMW M8 Gran Coupé 2020 den Bestseller unter den Performance-8ern auf den Markt. Der viertürige M8 glänzt auf den ersten Fotos in der exklusiven Lackierung Ametrin Metallic, die den einzigartigen Auftritt des Supersportlers für den Alltag noch spezieller macht. Wie wir bereits erwartet haben, vereint das Gran Coupé die volle Performance des M8 mit der Alltagstauglichkeit eines viertürigen Coupés.
Zu den wichtigsten Unterschieden im Vergleich zum Zweitürer zählt der deutlich längere Radstand des BMW M8 Gran Coupé. Der intern F93 genannte Sportwagen überragt die kompakteren Brüder um 23 Zentimeter und verfügt zum Wohl der Fond-Passagiere über 20 Zentimeter mehr Radstand. Vielleicht noch wichtiger ist aber, dass die Spur an der Hinterachse 28 Millimeter breiter ausfällt und es der Hinterachse noch leichter macht, mit überragender Traktion zu punkten.
BMW M8 Gran Coupé: Alle Bilder und Infos zum Viertürer F93
Selbstverständlich vertraut auch das BMW M8 Gran Coupé auf den Allradantrieb M xDrive, der bereits im M5 höchstes Lob eingefahren hat. Der stufenlose und vollvariable Antrieb arbeitet stets mit hecklastiger Grundverteilung und kann das Motormoment dank Aktivem M Differenzial auch gezielt zwischen linkem und rechtem Hinterrad verteilen. Wer das DSC komplett deaktiviert, kann auch den Modus 2WD wählen und den M8 als Hecktriebler genießen.
Auch das Kraftpaket unter der Haube teilt sich das BMW M8 Gran Coupé mit den Zweitürern und dem M5: Der V8-Biturbo S63 kommt in den bekannten Ausbaustufen mit 600 und 625 PS, wobei deutsche Kunden genau wie bei den zweitürigen M8 nur die stärkere Competition-Ausbaustufe wählen können. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das BMW M8 Competition Gran Coupé in nur 3,2 Sekunden, die 200er-Marke fällt nur 7,8 Sekunden später. Die Höchstgeschwindigkeit wird wie üblich auf 250 oder optional auf 305 km/h beschränkt.
Wie die meisten aktuellen M-Modelle verfügt auch das BMW M8 Gran Coupé über ein serienmäßiges Carbon-Dach, anders als in anderen Baureihen steht eine Variante mit Glas- oder Schiebedach aber auch optional nicht zur Verfügung. Von der Carbon-Lösung profitieren nicht nur Gewicht, Schwerpunkt und Optik – auch die Kopffreiheit der Insassen fällt größer aus als beim üblichen Panorama-Glasdach, das deutlich mehr Bauraum benötigt. Wie alltagstauglich der 4+1-Sportler ist, zeigt auch das Kofferraum-Volumen von 440 Litern.
Trotz Carbon-Dach fällt das DIN-Leergewicht mit 1.980 Kilogramm deutlich höher als beim kompakteren Coupé aus, es bleibt aber immerhin noch 30 Kilogramm unterhalb des Cabrio-Niveaus. Das auf den ersten Fotos gezeigte Carbon-Paket eignet sich zwar nicht als Leichtbau-Tuning, verbessert aber zumindest die Optik deutlich. Besonders bemerkenswert ist dabei die Heckspoiler-Lippe, die völlig anders als beim Serien-M8 geformt ist und die zentrale Vertiefung des Carbon-Dachs aufgreift.
Hinter den 20 Zoll großen Felgen des Foto-Fahrzeugs sehen wir eine der wenigen Sonderausstattungen des stets sehr gut ausgestatteten und sogar serienmäßig mit Laserlicht-Scheinwerfern ausgerüsteten BMW M8 Gran Coupé: Die 9.000 Euro teure Carbon-Keramik-Bremsanlage zählt zu den wenigen Optionen, mit denen sich der Grundpreis von 165.000 Euro noch relevant in die Höhe treiben lässt. Genau wie die Zweitürer nutzt auch das Gran Coupé eine Brake-by-Wire-Bremsanlage, deren Vehemenz sich in zwei Stufen einstellen lässt.
Die Produktion des Viertürers beginnt bereits im November, der Marktstart ist für Januar 2020 geplant. Wenn die Planungen der M GmbH aufgehen, wird das Gran Coupé rund die Hälfte der M8-Verkäufe auf sich vereinen. Die übrigen 50 Prozent verteilen sich zu relativ gleichen Teilen auf Coupé und Cabrio, die mit Grundpreisen von 168.000 und 176.000 Euro auch noch etwas exklusiver positioniert sind.