Laut einem Bericht der britischen Auto Express steht uns 2021 eine Überraschung bevor: Der BMW i1 auf 1er-Basis soll schon in zwei Jahren Marktstart feiern und die Elektroauto-Flotte der BMW Group im Kompakt-Segment weiter ausbauen. Möglich sei die schnelle Entwicklung, weil die flexiblen Architekturen von Anfang an für entsprechende Antriebs-Konzepte ausgelegt wurden.
Dennoch käme ein BMW i1 2021 überraschend und viel früher als gedacht, denn in den bisherigen Elektro-Plänen für die nächsten Jahre war nie von einem 1er-Ableger die Rede. Im Fokus stehen stattdessen der für Ende 2020 angekündigte iX3 sowie die beiden für 2021 angekündigten Modelle i4 und iNext.
Genau wie bei iX3 und i4 wäre die konventionell angetriebene Basis auch im Fall des BMW i1 klar erkennbar, weil sich die Designer auf einige wenige Elektro-Hinweise beschränken. Das prominenteste Element wäre dabei wohl die Niere, deren Hälften genau wie bei iX3 und i4 direkt ineinander übergehen könnten. Außerdem sind spezielle Felgen und eine eigenständige Heckschürze mit aerodynamisch geformten Diffusor-Elementen statt Endrohren zu erwarten.
Die Quelle für den Auto Express-Bericht zum BMW i1 ist kein geringerer als der i-Verantwortliche Robert Irlinger. Er sagte den Engländern sinngemäß, dass BMW auch auf Basis der Frontantriebs-Architektur Elektroautos anbieten werde und eines Tages fast das gesamte Modell-Portfolio elektrifiziert haben wird. Zumindest in seinen zitierten Sätzen spricht Irlinger dabei aber nicht konkret von einem BMW i1 und nennt auch kein Datum für dessen Marktstart.
Die Elektro-Niere am Beispiel des BMW iX3
Klar ist aber, dass der BMW i1 als elektrischer Kompaktklasse-Vertreter einen potenziellen Nachfolger für den BMW i3 darstellt. Der seit Ende 2013 angebotene Elektro-Pionier wird am Ende seines Lebenszyklus keinen direkten Nachfolger erhalten, könnte durch das Angebot von MINI E und BMW i1 aber clever ersetzt werden.
Außerdem liegt auf der Hand, dass BMW sein Elektro-Portfolio in absehbarer Zeit deutlich ausbauen wird: Bis zum Jahr 2023 sollen nicht weniger als 12 Elektroautos auf der Straße sein, weshalb es in den nächsten Jahren Schlag auf Schlag gehen muss. Welche Modelle wann auf den Markt kommen, könnte sich schon bald klarer abzeichnen.