Mit einem starken Absatz im August 2019 ist BMW USA ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Rückkehr an die Spitze der US Luxury Sales gelungen. Obwohl auch Mercedes auf einen starken Monat zurückblickt, konnten die Münchner ihren Vorsprung bei den Verkaufszahlen ausbauen und sich in eine gute Position für das letzte Drittel des Jahres bringen. Insgesamt wurden 25.505 Fahrzeuge der Kernmarke BMW verkauft, das entspricht einer Steigerung um 7,2 Prozent. MINI legte um 2,9 Prozent zu und kommt auf einen US-Absatz von 3.911 Einheiten.
Auch im August 2019 waren vor allem die SUV-Modelle entscheidend am Wachstum des BMW US-Absatzes beteiligt. Während die Verkaufszahlen der Pkw-Baureihen um 14,9 Prozent zurückgingen, legten die X-Modelle um 41,5 Prozent zu und konnten den Gesamt-Absatz ins Plus drücken. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass die kleinen X-Baureihen X1 und X2 in den USA zu den Pkw gezählt werden und mit zum Rückgang des Pkw-Absatzes beitrugen, weil die Nachfrage durch das nahende X1 Facelift eingebrochen ist.
Besonders imposant sind die aktuellen Zahlen der Luxus-SUV X5 und X7: Während der neue X5 mit 4.522 Einheiten doppelt so viele Kunden fand wie im Vorjahr, rangiert der X7 mit 1.741 Einheiten fast auf Augenhöhe mit dem 5er. Das für europäische Augen riesige SUV kommt auf deutlich mehr Absatz als 7er und 8er zusammen, was die Bedeutung des Segments für den US-Absatz eindrucksvoll unterstreicht. Wenn zum Ende des Jahres der neue X6 G06 an den Start geht, dürfte es einen weiteren Impuls für die Verkaufszahlen der X-Modelle geben.
Obwohl Mercedes im August 2019 auf ein prozentual noch stärkeres Wachstum verweisen kann, müssen sich die Stuttgarter in absoluten Zahlen erneut hinter BMW einreihen. 24.711 verkaufte Mercedes-Pkw entsprechen zwar einer Steigerung um 21,8 Prozent, lassen den Rückstand auf BMW aber dennoch größer werden. Seit Beginn des Jahres konnte BMW 204.960 Fahrzeuge verkaufen, Mercedes kommt im gleichen Zeitraum auf 196.779 Einheiten. Entschieden ist das Rennen um die Spitze damit noch lange nicht, stattdessen dürfte es bis zum Ende des Jahres eng bleiben.
Sicher ist hingegen, dass Audi USA nicht in den süddeutschen Zweikampf eingreifen wird. Die Ingolstädter steigerten ihren US-Absatz im August 2019 um 3 Prozent auf 21.531 Fahrzeuge, beim Blick auf die Verkaufszahlen seit Jahresbeginn ist die VW-Tochter allerdings weit abgeschlagen: Mit 142.341 Einheiten liegt Audi sogar 3,9 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum und ist weit davon entfernt, die Rivalen unter Druck setzen zu können.