Zum zweiten Mal in Folge hat der Absatz eines BMW 3er Touring die Marke von 500.000 Einheiten geknackt. Wie unsere Zahlen zeigen, ging es dabei bei der Generation F31 deutlich knapper zu als beim Vorgänger E91: Mit 501.147 Einheiten lagen die Stückzahlen des fünften Kombi-3ers nur knapp über der halben Million, während die vierte Generation noch an der 600.000er-Marke vorbeischrammte.
Die vielleicht wichtigste Ursache für den Rückgang der Stückzahlen trägt den Namen 3er GT, denn der Gran Turismo mit dem internen Kürzel F34 war eine interessante Alternative für 3er-Kunden mit größerem Platzbedarf. Mehr als eine Viertelmillion Einheiten des 3er GT wurden weltweit verkauft – und dürften maßgeblich dazu beigetragen haben, dass der Touring nicht an die Erfolge des Vorgängers heranreichen konnte.
BMW 3er Touring: Die Kombi-Stückzahlen von E30 bis F31
Betrachtet man die Kombi-Verkaufszahlen seit dem ersten BMW 3er Touring E30, der einst von Max Reisböck auf eigene Faust in seiner Freizeit entwickelt wurde (zum Interview), handelt es sich dennoch um eine beeindruckende Entwicklung. Denn was mit knapp über 100.000 Einheiten begann, ist seit Jahrzehnten ein nicht nur für Europa nicht mehr wegzudenkender Umsatzbringer.
Rund ein Drittel aller 3er Touring bleibt im Heimatmarkt Deutschland, 13 Prozent landen in Großbritannien und 10 Prozent in Italien. Zu den wichtigen Märkten außerhalb Europas zählen Japan, Südkorea und Australien. Den höchsten Anteil am 3er-Absatz sichert sich der Touring in Italien: 75 Prozent aller dort verkauften 3er tragen das Kombi-Heck, in Deutschland sind es ebenfalls imposante 66 Prozent und in England immerhin 25 Prozent.
Im Herbst 2019 beginnt mit dem neuen BMW 3er Touring G21 das fünfte Kapitel der Kombi-Erfolgsgeschichte aus München. Durch den Entfall des 3er GT könnte dem G21 gelingen, was bisher keinem 3er Touring gelungen ist: Ein weltweiter Absatz von über 600.000 Einheiten. Dass er die nötigen Qualitäten an Bord hat, steht mit Blick auf die überzeugende 3er-Plattform außer Frage.