Oliver Zipse – so heißt das wichtigste Ergebnis der mit Spannung erwarteten BMW Aufsichtsratssitzung im Werk Spartanburg. Der bisherige Produktionsvorstand wird bereits am 16. August 2019 Harald Krüger ablösen und zum neuen Vorsitzenden des Vorstands der BMW AG. Zipse konnte sich im internen Duell um den Chefposten gegen Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich durchsetzen, dem auch eine Tradition des Unternehmens geschadet haben dürfte: Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, das für BMW-Vorstände ein Höchstalter von 60 Jahren vorsieht. Der 55-jährige Zipse besaß damit einen klaren Vorteil gegenüber dem 59-jährigen Klaus Fröhlich.
Bei der Aufsichtsratssitzung im US-Werk Spartanburg entschied sich das Gremium rund um den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Norbert Reithofer, den Betriebsrats-Chef Manfred Schoch sowie die Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt schließlich für den aufgrund seines Alters favorisierten Oliver Zipse, der seit 1991 für BMW tätig ist. Der 1964 in Heidelberg geborene Zipse hat seit 1994 verschiedene Führungspositionen für die BMW Group bekleidet. Bevor er 2015 in den Vorstand wechselte, war er unter anderem Leiter des Werks in Oxford, Leiter Technische Planung sowie ab 2012 Leiter Konzernplanung und Produktstrategie.
Dr. Norbert Reithofer (Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG): „Mit Oliver Zipse übernimmt ein führungsstarker Stratege und Analytiker den Vorstandsvorsitz der BMW AG. Er wird der BMW Group zusätzliche Impulse bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft verleihen.
Der Aufsichtsrat hat großen Respekt für die Entscheidung von Harald Krüger gezeigt und ihm heute seinen Dank für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit ausgesprochen. Wir alle wünschen ihm im Namen des gesamten Unternehmens für seine Zukunft alles Gute und hoffen, dass er dem Unternehmen verbunden bleibt.
Mit ihrer Innovationskraft, ihren starken Marken und ihren engagierten Mitarbeitern wird die BMW Group auch in Zukunft ihre Führungsrolle im Premiumsegment ausbauen und ihren langfristigen Erfolgskurs fortsetzen.“
Manfred Schoch (Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender): „Die gute Partnerschaft zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung hat bei der BMW Group eine lange Tradition und ist Grundlage unserer Erfolgsgeschichte. Diese Zusammenarbeit wollen wir fortsetzen und so weiterhin gemeinsam die Zukunft des Unternehmens gestalten.“