Mit dem neuen BMW 1er F40 haben sich die Münchner für einen durchaus kontrovers diskutierten Kurswechsel entschieden, der viele Freunde des Vorgängers etwas ratlos zurücklässt. Wir hatten nun die Gelegenheit, die dritte Generation als M135i und einen 2018 gebauten 120d F20 LCI mit M Sport Shadow-Paket direkt gegenüberzustellen und gemeinsam ein paar Fotos zu machen. Beide Fahrzeuge stehen auf 18 Zoll großen M Leichtmetallrädern.
Unsere exklusiven Fotos zeigen die zweite und dritte Generation in sportlichen Konfigurationen und erlauben einen Bild-Vergleich der etwas anderen Art. Unübersehbar sind die optischen Differenzen, von der größeren Niere über die etwas kürzere Motorhaube und die flacher im Wind stehende Frontscheibe bis hin zu den völlig neu gezeichneten Scheinwerfern und Rückleuchten.
Nicht sichtbar sind die technischen Hintergründe der leicht veränderten Proportionen: Während der BMW 1er F20 in Sunset Orange seinen Motor längs unter der Haube trägt und damit primär der Hinterräder antreibt, ist das Triebwerk des BMW 1er F40 quer zur Fahrtrichtung montiert und im Hauptberuf mit dem Antrieb der Vorderräder beschäftigt. Zwar gibt es sowohl den 1er F20 als auch den 1er F40 auf Wunsch mit xDrive, an der hauptsächlich angetriebenen Achse ändert aber auch der technisch sehr unterschiedlich umgesetzte Allradantrieb nichts.
Vom Wechsel auf die UKL genannte Frontantriebsarchitektur profitieren vor allem die Fond-Passagiere des neuen BMW 1er F40. Weil der Motor weiter vorn und quer montiert ist, gibt es mehr Platz im Innenraum. 33 Millimeter mehr Knieraum, 13 Millimeter mehr Ellbogenfreiheit und bis zu 19 Millimeter mehr Kopffreiheit im Fond sowie ein um 20 auf 380 Liter gesteigertes Kofferraumvolumen sind die messbare Folge.
Dass sich das Fahrverhalten trotz des Wechsels auf die UKL-Architektur weiterhin sehen lassen kann, durften wir bereits vor ein paar Monaten in Miramas erfahren. Dabei konnte nicht nur das Topmodell BMW M135i xDrive Eindruck hinterlassen, auch die schwächer motorisierten Modelle mit Frontantrieb kommen dank ARB ohne einige Fronttriebler-typische Schwächen. Dass sich überzeugte Heckantrieb-Fans mit einer Vorliebe für Leistungsübersteuern und unverfälschtes Lenkungs-Feedback auch von einem sehr gut gemachten Fronttriebler nicht überzeugen lassen, steht aber außer Frage.
Welche der beiden 1er-Generationen ist Euer Favorit? Sagt es uns mit nur zwei Klicks in unserer BimmerToday-Umfrage unterhalb der Bildergalerie:
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