Wirklich bestätigen will es momentan noch niemand, aber klare Dementis klingen ebenfalls anders: Der BMW M140i F40 ist ein Gedankenspiel, das offenbar nicht nur die Anhänger der Hothatch-Szene umtreibt. Hört man sich nach dem sportlichen Topmodell des BMW 1er F40 um, scheint der M135i xDrive (zum Fahrbericht) mit 306 PS jedenfalls nur vorübergehend das Ende der Fahnenstange zu markieren – weil darüber offensichtlich noch genügend Platz für ein weiteres Sportmodell vorhanden ist.
Wettbewerber wie der Mercedes-AMG A 45 S und der Audi RS 3 zeigen, dass man auch mit einem über 400 PS starken Kompaktsportler auf einer Frontantriebs-Architektur viele Kunden begeistern kann. An derartigen Leistungs-Eskalationen im Hatchback-Segment hat sich BMW bisher nicht beteiligt und es trotz starker Konkurrenz bei 340 PS belassen, allerdings konnte man dabei einerseits auf das einzigartige Fahrverhalten eines Hecktrieblers mit ausgeglichener Gewichtsverteilung und andererseits auf den konkurrenzlosen Klang des Reihensechszylinders verweisen.
Beide Argumente entfallen bei der dritten 1er-Generation 2019, denn bekanntlich nutzt der BMW 1er F40 die UKL-Architektur für Fahrzeuge mit Frontantrieb. Der Motor ist folglich quer montiert und weiter vorn platziert als bisher, was die Gewichtsverteilung zu Gunsten des Platzangebots im Innenraum spürbar frontlastiger macht – und es schon aus Platzgründen unmöglich macht, einen Reihensechszylinder zu verbauen.
Die logische Voraussetzung für einen BMW M140i F40 ist eine noch stärkere Ausbaustufe des 2,0 Liter großen Turbo-Vierzylinders B48. Das Triebwerk für das kommende F40-Topmodell muss mindestens nahe der 400-PS-Marke unterwegs sein und diese zumindest aus Marketing-Sicht beinahe zwingend übertreffen.
Kombiniert wird der mindestens 400 PS starke Motor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einer Variante der ZF Achtgang-Automatik, die auch alle anderen Vierzylinder-1er nutzen. Ob der schon beim M135i serienmäßige Allradantrieb xDrive noch sportlicher ausgelegt werden kann, bleibt abzuwarten.
Noch offen ist die Frage, ob das künftige Topmodell als BMW M140i F40 auf den Markt kommt oder einen anderen Namen trägt. Theoretisch denkbar wäre auch eine Positionierung als M-Modell, wofür neben dem theoretisch naheliegenden, aber faktisch nicht nutzbaren Namen M1 auch Varianten wie BMW 1er M Hatchback denkbar wären. Wie der Top-F40 eines Tages aussehen könnte, zeigen aktuelle Photoshop-Entwürfe von Ascariss Design und X-Tomi.Design.