Der 1er ist tot, es lebe der 1er: Direkt im Anschluss an das Produktions-Ende für den BMW 1er F20 ist im Werk Leipzig der Startschuss für die dritte Generation mit dem internen Kürzel F40 gefallen. Nachdem insgesamt 1.248.737 BMW 1er der zweiten Generation gebaut wurden, liegt die Messlatte für den ersten 1er mit Frontantrieb denkbar hoch.
Dennoch zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt, mit dem neuen BMW 1er F40 den Geschmack der Kunden treffen zu können. Ob es zu höheren Stückzahlen reicht, bleibt aus unserer Sicht dennoch abzuwarten: Neben der vor allem für Fahrdynamik-Fans relevanten Frontantriebs-Debatte hat der dritte 1er mit X2 und 2er Gran Coupé auch intern härtere Konkurrenz als jemals zuvor, außerdem entfällt der Dreitürer ersatzlos.
Beim ersten BMW 1er F40 handelt es sich um einen 118i mit M Sport-Paket und Lackierung in Misano-Blau, auf manchen Fotos sehen wir auch das Topmodell M135i xDrive. In den kommenden Monaten soll die Produktion in Leipzig auf rund 600 Fahrzeuge pro Tag hochgefahren werden. Ab November steigt auch das Werk Regensburg in die Produktion des 1er F40 ein und erhöht die Kapazitäten signifikant.
Neben dem BMW 1er F40 werden im Werk Leipzig das 2er Coupé inklusive M2 Competition, das 2er Cabrio, der 2er Active Tourer sowie der i3, i8 und i8 Roadster gebaut. Aktuell verlassen insgesamt rund 1.000 Fahrzeuge täglich das Werk. Im November beginnt zusätzlich die Serienproduktion des BMW 2er Gran Coupé, für das rund 300 Millionen Euro in den Standort investiert wurden. Die Produktions-Kapazität wächst dadurch im Jahr 2020 von heute 250.000 auf bis zu 350.000 Einheiten pro Jahr.
Hans-Peter Kemser (Leiter BMW Werk Leipzig): “Den neuen BMW 1er nun in Serien zu fertigen, ist für uns alle im Werk Leipzig ein ganz besonderer Moment. Der 1er wird die kommenden Jahre zu einer konstant hohen Auslastung unseres Werkes entscheidend beitragen.
Die vergangenen Monate waren durch intensive Vorbereitungen auf das neue Modell gekennzeichnet. Bereits mit dem BMW 2er Active Tourer konnten unsere Mitarbeitenden ihre Kompetenz bei der Produktion von Fahrzeugen mit der BMW Frontantriebsarchitektur beweisen.”