Von der BMW Group entwickelte Technik zum autonomen Fahren wird demnächst auch bei Maserati zum Einsatz kommen. Die edle Fiat-Tochter erwirbt damit hochmoderne Technik und spart sich Teile der teuren Eigenentwicklung eines funktionierenden Systems. Später könnten möglicherweise auch andere Marken der Fiat Chrysler Gruppe von der BMW-Technik profitieren.
Eine entsprechende Ankündigung machte der Vorstandsvorsitzende von Fiat Chrysler Automotive, John Elkann, laut einem Bericht von Automotive News. Im Rahmen einer Rede in Turin soll Elkann die Nutzung der BMW-Technologie am Montag angekündigt haben, ohne jedoch einen konkreten Termin oder andere Details zur Umsetzung des Technik-Transfers zu nennen.
Fiat Chrysler Automotive ist bereits im Sommer 2017 einer Kooperation beigetreten, die damals aus der BMW Group, Intel und MobilEye bestand. Ziel der Gruppe war es schon damals, skalierbare Technik-Pakete für verschiedene Ansprüche zu entwickeln: Je nach Fahrzeugklasse, Premium-Anspruch und Preissensibilität soll jeder Autobauer für jedes Fahrzeug entscheiden können, welche Komponenten der komplexen Technik er wirklich benötigt und nur diese in entsprechende Fahrzeuge einbauen.
2017 sagte der inzwischen verstorbene Sergio Marchionne als amtierender Fiat-CEO: “Um die Technik für das Autonome Fahren voranzubringen, sind Partnerschaften zwischen Autobauern, Technik-Anbietern und Zulieferern unumgänglich. Dass wir dieser Kooperation beitreten, eröffnet uns direkten Zugang zu den Synergien und Skaleneffekten die in Erscheinung treten, wenn Unternehmen mit einer gemeinsamen Vision zusammenarbeiten.”
Wann genau Maserati welche Features in welchen Modellen zum Einsatz bringt, bleibt abzuwarten.
(Fotos: Maserati)