Audi will sich im Duell mit BMW offenbar noch nicht geschlagen geben: Nachdem Verantwortliche des FC Bayern München den Wechsel des Automobil-Partners für “spätestens 2025” angekündigt hatten, scheinen die Ingolstädter nun wieder im Rennen zu sein. Wie die Automobilwoche und der Donaukurier berichten, will der langjährige Sponsor des deutschen Rekordmeisters den Rivalen BMW auskontern und überbieten.
Audi befindet sich dabei in einer guten Position, denn die VW-Tochter hält 8,33 Prozent der Anteile des FC Bayern und wird diese nur verkaufen, wenn der Preis stimmt. Dass sich die Verantwortlichen des FC Bayern bereits offen zu BMW bekannt haben und ihre Zuneigung für Audi spürbar abgekühlt ist, scheint die Ingolstädter nicht zu spüren.
Um BMW doch noch ausstechen zu können, soll Audi laut Donaukurier eine Erhöhung der Sponsoring-Zahlungen ins Spiel gebracht haben. Die verbesserten Konditionen sollten demnach nicht erst im Anschluss an die laufenden Verträge gelten, sondern könnten deutlich früher in Kraft treten und so zusätzliches Geld in die Kassen des FC Bayern spülen.
Einer der Hintergründe für die neue Audi-Offensive im Duell um den FC Bayern ist die Milliarden-Rückstellung der BMW AG, die im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren gebildet wurde und die Zahlen für das erste Quartal 2019 in den roten Bereich drückte. Vor diesem Hintergrund sei ein Investment von mehreren hundert Millionen Euro für Fußball-Sponsoring zur schwer zu vermitteln, mutmaßt der Donaukurier.
(Fotos: Audi)