Während die wichtigsten Wettbewerber Rückgänge vermelden müssen, kann die BMW Group im April 2019 erneut ein Wachstum verkünden. Die Kernmarke BMW kommt bei einer Steigerung um 2,3 Prozent auf einen weltweiten Absatz von 171.154 Einheiten und ist der wesentliche Faktor dafür, dass auch die BMW Group insgesamt knapp über dem Niveau des Vorjahres liegt.
Die britische Kleinwagen-Marke MINI meldet einen Rückgang um 9,9 Prozent und verkaufte weltweit 24.623 Einheiten. Eines der Probleme im April 2019 war der für Ende März erwartete Brexit: In Erwartung von Lieferproblemen hatte BMW die vierwöchigen Werksferien und einige notwendige Modernisierungs-Maßnahmen für die britischen Werke in den April gelegt, bevor die unerwartete Brexit-Verschiebung diesem Plan alle Vorzüge raubte.
Für die BMW Group ergibt sich insgesamt ein weltweiter Absatz von 196.179 Fahrzeugen im April 2019, das entspricht einem Plus von 0,7 Prozent. Vor dem Hintergrund der nahenden Einführung relevanter Batterie-Updates und wichtiger Modelle wie 530e xDrive konnte der Absatz elektrifizierter Modelle im April nicht weiter zulegen, in der zweiten Jahreshälfte dürften die Elektroautos und Plug-in-Hybride aber deutlich an Fahrt gewinnen.
Treiber des Wachstums bei der Kernmarke BMW waren ein weiteres Mal die X-Modelle: Der Absatz des X2 lag im April 2019 mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, der X3 steigerte sich um 71 Prozent und der X4 legte 36,2 Prozent zu. Insgesamt konnte der Absatz der X-Modelle um 20,5 Prozent gesteigert werden, sie stehen nun für einen Anteil von 43,3 Prozent der Kernmarke BMW.
Regional betrachtet kann sich die BMW Group weiterhin auf starke Zahlen aus China und Asien verlassen. Während der Absatz in Europa und den USA leicht unter Vorjahr lag, konnten die Münchner ihre Verkaufszahlen in China um deutliche 18,2 Prozent steigern und damit die Verluste in anderen Regionen ausgleichen. Mit einem Absatz von 59.169 ist China nicht nur größter Einzelmarkt, sondern sogar größer als die addierten Werte des zweitgrößten und des drittgrößten Markts.
Pieter Nota (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb): “Die in einem herausfordernden Umfeld erzielte positive Absatzentwicklung zeigt, dass wir mit unseren aktuellen Modelleinführungen neue Kunden für unsere Kernmarke gewinnen. Wir liegen damit auf Kurs, 2019 wie geplant unseren Absatz zu steigern.
Die Nachfrage nach dem BMW X7 übertrifft unsere Erwartungen und trägt dazu bei, dass im April der Gesamtabsatz unserer BMW X Fahrzeuge um über 20% gestiegen ist. Der Modellwechsel des BMW 3er verläuft wie geplant. In jenen Märkten, in denen die siebte und damit aktuelle Generation des Erfolgsmodells bereits verfügbar ist, ist das Feedback der Kunden sehr positiv.”