Quartalsbericht Q1 2019: Licht und Schatten bei BMW

News | 7.05.2019 von 0

Der BMW Group Quartalsbericht zum 1. Quartal 2019 steht klar im Zeichen der Rückstellung für das laufende EU-Kartellverfahren. Obwohl die meisten regulären Indikatoren in die …

Der BMW Group Quartalsbericht zum 1. Quartal 2019 steht klar im Zeichen der Rückstellung für das laufende EU-Kartellverfahren. Obwohl die meisten regulären Indikatoren in die richtige Richtung zeigen, wird das Bild durch die drohende Strafzahlung erheblich eingetrübt. Die BMW Group stellt dabei erneut fest, dass sie sich mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln gegen eine Strafzahlung wehren wird und folglich von ihrer Unschuld überzeugt ist. Dennoch ist die Rückstellung aufgrund der Internati­onal Financial Reporting Standards unvermeidlich.

Grundlage der dennoch starken Zahlen ist der neue Absatz-Rekord, den die BMW Group in Q1 2019 feiern durfte: Weltweit wurden in den ersten drei Monaten 605.333 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Der Rekord aus dem Vorjahr wurde damit um 0,1 Prozent übertroffen, was gerade mit Blick auf die Rückgänge bei den wichtigsten Wettbewerbern als Erfolg zu werten ist.

Unmittelbare Folge des Absatz-Rekords ist ein hohes Umsatz-Niveau von 19,213 Milliarden Euro, das allerdings 0,6 Prozent unter dem Vorjahres-Auftakt liegt. Bedingt durch die im ersten Quartal gebuchte Rückstellung in Höhe von 1,4 Milliarden Euro sinkt das EBIT von 1,881 Milliarden Euro im Vorjahr auf -310 Millionen Euro 2019. Die EBIT-Marge schrumpft folglich von 9,7 Prozent auf -1,6 Prozent. Ohne den Effekt der Rückstellung hätten die Münchner den Vorjahreswert ebenfalls deutlich unterboten, aber trotz hoher Anlaufkosten für neue Modelle ein Plus von immerhin 5,6 Prozent melden können.

Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2019 werden von der BMW Group bestätigt: Angestrebt wird ein leichtes Wachstum in allen großen Absatzregionen der Welt, in der Folge wollen die Münchner der weltweit führende Anbieter von Premium-Automobilen bleiben. Für die EBIT-Marge strebt BMW einen Wert zwischen 6 und 8 Prozent an, allerdings vorbehaltlich der Rückstellung für das laufende Kartellverfahren. Unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen der Rückstellung kündigt das Unternehmen eine Marge zwischen 4,5 und 6,5 Prozent an.

Die wichtigsten Kennzahlen und Statistiken zum 1. Quartal 2019 zeigen die folgenden Tabellen aus dem Quartalsbericht:

Harald Krüger (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Der neue Bestwert beim Absatz im ersten Quartal unterstreicht, dass wir die richtigen Produkte auf der Straße haben, um unsere Kunden zu begeistern und neue zu gewinnen. Wir liegen operativ auf Kurs und rechnen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte mit Rückenwind dank steigender Verfügbarkeit zahlreicher neuer Modelle.
Gleichzeitig spüren wir die Vielzahl an Belastungen, die auf die gesamte Automobilbranche wirken. Dazu kommt die jüngst erforderlich gewordene Rückstellung im Zusammenhang mit dem laufenden Verfahren der EU-Kommission. In diesem herausfordernden Umfeld werden wir ohne Wenn und Aber weiter unseren eigenen BMW-Weg gehen. Wir fokussieren uns auf unseren Fahrplan für die Zukunft der Mobilität und setzen unsere Strategie NUMBER ONE > NEXT weiter konsequent um.”

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