Der neue BMW X7 legt in den USA einen fulminanten Start hin und bestätigt, was sich die Münchner erhofft hatten: Auf genau so ein Auto haben viele Kunden in Nordamerika gewartet. Das Luxus-SUV fand im April 2.291 Kunden und trägt damit entscheidend dazu bei, dass sich für BMW insgesamt eine kleine Absatz-Steigerung von 1,4 Prozent ergibt: Ein Großteil der 23.816 verkauften Fahrzeuge entfällt auf die X-Modelle.
Während in der offiziellen Tabelle von BMW USA die kompakteren Modelle X1 und X2 zu den Pkw gezählt werden und den Pkw-Baureihen damit die Mehrheit am Gesamtabsatz sichern, sind die X-Modelle in ihrer Gesamtheit längst wichtiger für die Verkaufszahlen als die klassischen Modelle ohne X im Namen. Addiert man X1 und X2 zu X3, X4, X5, X6 und X7 stehen die Sports Activity Vehicle im April für über 58 Prozent der verkauften BMW.
Auch beim Blick auf die Verkaufszahlen seit Jahresbeginn bewegt sich der BMW US-Absatz knapp über dem Niveau des Vorjahres: 97.704 verkaufte Fahrzeuge entsprechen einer Steigerung um 0,4 Prozent. Auch dieser Anstieg wäre ohne 4.477 bisher verkauften X7 nicht denkbar. Meistverkaufte Baureihe auf dem US-Markt ist bisher der X3 vor dem X5, erst dann folgt der 5er. Im Lauf des Jahres dürfte der 3er wieder stärker in den Vordergrund fahren, die neue Generation wird bekanntlich erst seit März verkauft.
Wie stark die leichte Steigerung ist, zeigt ein Blick auf den Absatz des wichtigsten Rivalen Mercedes: Die Stuttgarter verkauften im April 2019 “nur” 22.949 Einheiten auf dem US-Markt und mussten damit einen Rückgang um 15,7 Prozent vermelden. Audi USA vermeldet sogar ein Minus von 21 Prozent und kam auf 15.024 Einheiten.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 ist BMW damit der erfolgreichste Premium-Anbieter auf dem US-Markt. Seit Jahresbeginn verkauften die Münchner 97.704 Fahrzeuge, Mercedes liegt mit 94.120 Einheiten auf dem zweiten Rang. Audi USA verkaufte seit Jahresbeginn 63.189 Einheiten und liegt damit klar hinter den deutschen Premium-Rivalen.