Als die Studie zum neuen MINI John Cooper Works GP offiziell enthüllt wurde, dürften die meisten Betrachter spontan an ein typisches Concept Car gedacht haben: Sicher würde der Heckflügel dezenter ausfallen, die breit ausgestellten Kotflügel sind nur Show, auf keinen Fall würden die Briten einen so massiv in Richtung Motorsport getrimmten Kleinwagen tatsächlich in Serie bringen. Und über 300 PS in einem MINI? Wohl kaum.
Ein paar Monate später ist klar, dass es MINI wirklich ernst ist mit dem Projekt. Die aktuellen Erlkönige des MINI John Cooper Works GP F56 lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es sich beim Flügelwerk des kommenden Topmodells um wirksame Aerodynamik-Elemente handelt. Und auch die Leistungsangabe haben die Briten inzwischen offiziell bestätigt und damit ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt: Ja, dieser MINI JCW GP auf F56-Basis soll nicht weniger als der bisher schnellste Serien-MINI aller Zeiten werden.
Der 306 PS starke Turbo-Vierzylinder von BMW wird damit zu einer Art Allzweckwaffe in den kleineren Modellen der BMW Group: Das Triebwerk kommt in M135i F40, M235i Gran Coupé, X2 M35i und eben im neuen MINI John Cooper Works GP zum Einsatz – und weitere Einsatzorte sind keineswegs ausgeschlossen.
Wer sich einen der kleinen Renn-Briten sichern will, sollte am besten schon jetzt bei seinem Händler vorsprechen: Wie seine Vorgänger wird auch das jüngste GP-Modell in limitierter Auflage produziert. Zwar sind die angekündigten 3.000 Exemplare etwas weniger restriktiv als bei den Vorgängern, zu lange warten sollten Interessenten aber dennoch nicht.