Mit dem Marktstart des BMW M8 Cabrio Ende 2019 nehmen die Münchner auch Rivalen ins Visier, die es bisher nur mit Rivalen aus anderen Konzernen zu tun hatten. Einer dieser neuen Wettbewerber ist der Aston Martin DBS Superleggera Volante, der für höchsten Sportwagen-Genuss unter freiem Himmel steht – und damit im gleichen Revier unterwegs ist wie der offene BMW M8 Competition.
In Sachen Exklusivität besteht kein Zweifel daran, dass der bildschöne Brite noch oberhalb des BMW 8er Cabrios unterwegs ist. Dennoch zeigt Aston Martin nicht zuletzt mit dem Einstieg in die DTM 2019, dass sie in Zukunft auch den deutschen Premium-Marken mit deutlich größerem Absatz-Volumen noch mehr Kunden abnehmen wollen. Umgekehrt verhält es sich bei BMW, wo der selbstbewusstere 7er, die völlig neue 8er-Reihe und der erste X7 den einen oder anderen Luxusmarken-Kunden in die BMW Welt locken sollen.
Der Aston Martin DBS Superleggera Volante wird von einem 5,2 Liter großen V12 angetrieben, der 715 PS und bis zu 900 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder schickt. Der mächtige Zwölfzylinder steht für maximalen Antriebskomfort und überlegene Fahrleistungen gleichermaßen: Die 100er-Marke erreicht der offene Über-DBS nach 3,6 Sekunden, 160 km/h sollen nach 6,7 Sekunden erreicht sein. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Aston Martin mit 340 km/h an.
Das BMW M8 Cabrio wird bei der Leistungsangabe nicht mithalten können, in der schärferen Competition-Version ist aber von bis zu 650 PS auszugehen. Einen relevanten Vorsprung bei den Fahrleistungen dürfte der Aston Martin DBS Superleggera Volante erst in einem Geschwindigkeitsbereich herausfahren, der sich nur auf der Rennstrecke oder auf der deutschen Autobahn erleben lässt: Dank Allradantrieb wird der offene M8 bei der Beschleunigung aus dem Stand sicher nicht im Nachteil sein.
Großen Wert legen die Engländer auf das Thema Individualisierung, denn die Käufer eines Aston Martin haben ähnlich hohe Ansprüche an Exklusivität wie die Bespoke-affine Rolls-Royce-Kundschaft. In welchen Sphären die Briten dabei unterwegs sind, zeigt schon der Grundpreis von 295.500 Euro – eine Hausnummer, die im gleichen Preisrahmen vermutlich auch den Kauf eines erheblich günstigeren BMW M8 Cabrio und einer 7er Limousine ermöglicht.
Wer nicht bis zum Marktstart der weit über 600 PS starken Power-Cabrios gegen Ende des Jahres warten will, erhält schon jetzt eine interessante Alternative: Auch das 530 PS starke BMW M850i Cabrio bietet Offenfahr-Genuss auf ausgesprochen hohem Niveau.
(Fotos: Aston Martin)