In besonders leichtem Umfeld präsentiert sich der BMW Reihensechszylinder B58 am Stand von Morgan auf dem Genfer Autosalon 2019. Der neue Morgan Plus Six tritt in die schnellen Fußstapfen der früheren V8-Sportler aus England und nutzt die neue Morgan CX Aluminium-Architektur, die im hinteren Bereich der Karosserie ganz traditionell auf Elemente aus Holz setzt. Im Vergleich zur bisherigen Architektur versprechen die Engländer eine um 100 Prozent gesteigerte Verwindungssteifigkeit.
Der auf das Notwendigste reduzierte Zweisitzer kommt trotz der deutlich höheren Steifigkeit auf ein beinahe unglaubliches Trockengewicht von nur 1.075 Kilogramm. Mit allen Flüssigkeiten sowie den üblichen 75 Kilogramm für Fahrer und Gepäck dürfte sich ein EU-Leergewicht von wenig mehr als 1,2 Tonnen ergeben, was dem BMW-Motor optimale Voraussetzungen zur Entfaltung seines vollen Potenzials bietet.
Die genutzte Ausbaustufe des BMW B58 leistet 340 PS, bietet 500 Newtonmeter maximales Drehmoment und wird serienmäßig mit einer Achtgang-Automatik kombiniert. Damit entspricht der Antrieb des Morgan Plus Six in seinen wesentlichen Eckdaten dem des BMW Z4 M40i G29. Der deutlich stärker auf Alltagstauglichkeit ausgelegte Roadster aus München bringt allerdings rund 400 Kilogramm mehr auf die Waage, weshalb auch die besseren Fahrleistungen des Morgan Plus Six keine Überraschung sind.
Laut Werksangabe erledigt der Sechszylinder-Morgan in seinem unverwechselbaren Retro-Design den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden, damit ist er drei Zehntel schneller als der Z4 M40i. Und weil der leichte Engländer auf eine elektronische Vmax-Limitierung verzichtet, bietet er mit 267 km/h auch die bessere Höchstgeschwindigkeit als der bei 250 km/h künstlich eingebremste Z4.
In Großbritannien beginnen die Preise für den Morgan Plus Six bei 77.995 Pfund, die besser ausgestatteten Modelle der First Edition wechseln für 89.995 Pfund den Besitzer. Zum Vergleich: Den BMW Z4 M40i erhält man in England ab 49.050 Pfund.