BMW und Daimler bündeln weiter Kräfte: Im Bereich Autonomes Fahren wollen die beiden weltweit erfolgreichsten Anbieter von Premium-Automobilen künftig ebenfalls zusammenarbeiten. Die neue Kooperation soll die nächste Generation entsprechender Assistenzsysteme schneller und kosteneffizienter auf die Straße bringen, als es der BMW Group oder Daimler im Alleingang möglich wären. Konkret geht es um Systeme, die hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 und 4 ermöglichen sollen und die vor 2025 serienreif verfügbar sein sollen.
Die nun von BMW und Daimler unterzeichnete Absichtserklärung stellt klar, dass sich beide Unternehmen weiterhin als Taktgeber der technischen Entwicklung verstehen. Resultat der Arbeit soll eine skalierbare Architektur von Hard- und Software sein, um in unterschiedlichen Fahrzeugklassen auch unterschiedliche Level des autonomen Fahrens darstellen zu können. Eine künftige Ausdehnung der Kooperation ist vorgesehen, aber noch nicht beschlossen. Die derzeit stattfindenden Entwicklungen für aktuelle oder zeitnah geplante Systeme werden bei BMW und Daimler unverändert fortgeführt. Die neue Kooperation ist ausdrücklich offen für weitere Partner, wenn diese zum Erfolg der Zusammenarbeit beitragen können.
Klaus Fröhlich (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung): „Wir setzen unsere Strategie konsequent fort und bringen dazu die Kompetenz von zwei Technologieführern zusammen. Die BMW Group baut auf langfristige Partnerschaften, um die Industrialisierung des autonomen Fahrens im Rahmen einer flexiblen, skalierbaren und nicht-exklusiven Plattform voranzutreiben. Durch die Zusammenführung der großen Kompetenzen unserer beiden Häuser erhöhen wir die Innovationskraft und beschleunigen die Verbreitung dieser Technologie.“
Ola Källenius (Vorstandsmitglied der Daimler AG für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung): „Autonomes Fahren ist für uns einer der revolutionärsten Trends, an dem wir im gesamten Daimler-Konzern intensiv arbeiten. Dabei steht für uns, wie immer bei Daimler, die Sicherheit an erster Stelle. Statt individueller Insellösungen geht es uns um ein zuverlässiges Gesamtsystem, das unseren Kunden einen spürbaren Nutzen bringt. Zusammen mit den richtigen Partnern wollen wir die Leistungsfähigkeit dieser Technologie maßgeblich vorantreiben und sicher auf die Straße bringen.“