Am siebten Tag der Rallye Dakar 2019 hat das MINI Team X-Raid endlich jene Performance gezeigt, die sich viele Fans des Teams schon vom ersten Tag an erhofft hatten. Mit einem souveränen Dreifach-Sieg konnte X-Raid zeigen, wozu der MINI John Cooper Works Buggy und der MINI John Cooper Works ALL4 Racing an einem guten Tag im Stande sind: Stéphane Peterhansel, Nani Roma und Carlos Sainz machten den Tagessieg unter sich aus und feierten einen souveränen Dreifach-Sieg.
Der in der Gesamtwertung führende Katari Nasser Al-Attiyah vermied alle unnötigen Risiken und verlor knapp zwölf Minuten auf Stéphane Peterhansel. Sorgen um seine Position in der Gesamtwertung muss sich Al-Attiyah dennoch nicht machen, denn er hat weiterhin über 29 Minuten Vorsprung und dürfte unter normalen Umständen kaum noch einzuholen sein. Mit rund 38 Minuten Rückstand folgt Nani Roma auf dem dritten Rang, dahinter liegt Sebastien Loeb mit 54 Minuten Rückstand auf Position vier.
Stéphane Peterhansel: “Wieder kein perfekter Tag. Wir hatten am Anfang in den Dünen einen heftigen Sprung. Der war richtig heftig, wir sind quasi mit der Motorhaube gelandet und ich habe nach dem Aufprall echt Sterne gesehen. Danach fing ich an, mich zu konzentrieren und habe Nani überholt. Es ist ein gutes Ergebnis, war aber immer noch kein perfekter Tag.“
Nani Roma: „Hart, eine echt harte Etappe. Am Anfang gab es durch die Spuren vom vorherigen Tag viel Fesh-Fesh. Es war keine leichte Entscheidung, den Reifendruck richtig einzustellen, denn wir hatten viele Felsen auf den ersten 150 Kilometern und dann auf 100 Kilometern viel Sand. Aber wir sind im Ziel zufrieden. Ich hatte den Plan im Kopf, zu versuchen, möglichst weiter ohne Fehler durchzukommen. Im Moment geht dieser Plan auf.“
Carlos Sainz: „Es war eine recht schwierige Etappe. Wir haben auf der ersten Geraden für ein paar Minuten angehalten, um auf Stéphane zu warten. Abgesehen von ein paar Reifenschäden hatten wir aber mehr oder weniger einen ziemlich guten Tag.“
Cyril Despres: „Das war heute ganz sicher eine ziemliche Herausforderung zwischen den Sanddünen und den sandigen Tälern. Das Auto reagiert sehr gut auf die verschiedenen Situationen. Wir waren gut unterwegs, bis einmal bei einer Bergab-Passage der Reifen von der Felge gesprungen ist. Es ist nicht leicht, bei einem so weichen Untergrund das Rad zu wechseln. Wir mussten die letzten 40 Kilometer dann in einem Sandsturm absolvieren, und dabei habe ich gegen Ende meinen Rhythmus verloren.“
Jakub Przygonski: „Wir sind weiter hinten gestartet und hatten viele Trucks vor uns. Es ist nicht so gut für uns, wenn diese die Piste zerstören. In den Dünen war der Sand unheimlich weich und wir mussten anhalten, um für eine bessere Traktion Luft aus den Reifen abzulassen. Das war eine gute Entscheidung, denn danach mussten wir nicht noch einmal anhalten und konnten bis ins Ziel attackieren.“
(Fotos: MINI)