Am dritten Tag der Rallye Dakar 2019 konnte endlich auch das MINI-Team X-Raid seinen ersten Tagessieg feiern: Bei insgesamt fast vier Stunden Fahrzeit war Stéphane Peterhansel rund dreieinhalb Minuten schneller als Nasser Al-Attiyah im Toyota. Dahinter komplettierten die X-Raid-Fahrer Jakub Przygonski, Yazeed Al Rajhi, Nani Roma und Cyril Despres den erfolgreichen Tag für das Team aus dem hessischen Trebur.
Ungetrübte Party-Laune gab es bei X-Raid dennoch nicht, denn mit Carlos Sainz verabschiedet sich der erste X-Raid-Pilot aus dem Rennen um den Gesamtsieg: Ein Unfall am dritten Tag der härtesten Rallye der Welt bescherte dem Spanier fast fünf Stunden Rückstand auf den Tagessieger und eine aussichtslose Position in der Gesamtwertung.
Nach dem dritten Tag liegt Nasser Al-Attiyah an der Spitze des Auto-Rankings, ihm hängen allerdings gleich fünf X-Raid-MINIs an den Fersen. Yazeed Al Rajhi und Stéphane Peterhansel befinden sich mit jeweils rund sieben Minuten Rückstand in Schlagdistanz, Nani Roma, Jakub Przygonski und Cyril Despres folgen mit 12, knapp 14 und knapp 25 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Stéphane Peterhansel: „Das war heute ein sehr herausfordernder Tag mit komplizierter Navigation in den großen und weichen peruanischen Dünen. Es war nicht leicht, da wir vier Stunden lang wirklich konzentriert bleiben mussten; wenn man nur eine Information übersieht, kann man leicht alles verlieren. Auf der heutigen Etappe konnte man sehr leicht Fehler machen, aber David hat einen wirklich guten Job gemacht. Wir sind gut zusammen gefahren, und das ist jetzt die erste Etappe, die wir zusammen gewonnen haben. Das ist eine gute Nachricht.“
Yazeed Al Rajhi: „Das war gut heute. Wir hatten zwei kleine Probleme, durch die wir Zeit verloren haben, nach einem leichten Reifenschaden, als wir vorne einen Stein getroffen hatten. Aber wir haben es trotzdem ins Ziel geschafft, und so ist alles in Ordnung.“
Cyril Despres: „Das war eine wirklich schöne Etappe. Wir haben es sehr genossen, haben gut navigiert und unseren Weg durch die Dünen gefunden. Aber dann mussten wir einen GPS-Punkt suchen, der eindeutig nicht an der Stelle des Roadbooks war. Es war ein Platz mit vielen Aufs und Abs und vielen Dünen. Wir sind an sechs Motorrädern vorbeigefahren …“
(Fotos: MINI)