Nach den jüngsten Zahlen des für den Umweltbonus zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) konnte BMW seinen Vorsprung auf dem deutschen Markt für elektrifizierte Fahrzeuge zuletzt weiter ausbauen. Der Förderstand zum 31. Dezember 2018 weist insgesamt 15.663 Anträge für BMW und 13.189 Anträge für Volkswagen aus.
Das bestätigt nicht nur die Führungsrolle der Münchner bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden, sondern bedeutet sogar eine Vergrößerung des Abstands auf Verfolger VW. In der Praxis ist der Vorsprung sogar noch größer, weil BMW mehr Plug-in-Hybride mit zu hohem Grundpreis für die staatliche Förderung im Programm hat: BMW X5 xDrive45e, BMW 740e / 740Le und BMW i8 sind zu teuer, um vom Umweltbonus profitieren zu dürfen.
Auf den weiteren Rängen der Hersteller folgen Renault, Smart und der in vielen Fällen mit i3-Technik arbeitende Lieferwagen-Spezialist StreetScooter. Mit Audi auf dem sechsten Rang ist der erste echte BMW-Wettbewerber bereits weit abgeschlagen, Mercedes schafft es erst gar nicht in die Top-10. Noch größer wird der Vorsprung, wenn man auch die 732 geförderten MINI Countryman mit Plug-in-Hybrid-Antrieb berücksichtigt.
Beim Blick auf die geförderten Modelle sind die verschiedenen Varianten des BMW i3 das eindeutig gefragteste Produkt aus München. Herstellerübergreifend liege die vielen Varianten des deutlich günstigeren Renault Zoe in Summe knapp vor den i3-Varianten, was mit Blick auf die Preise aber keine Überraschung ist. Innerhalb der Umweltbonus-geförderten BMW steht der i3 mit insgesamt 8.792 Einheiten für mehr als 56 Prozent der geförderten Fahrzeuge. Auf den weiteren Rängen des markeninternen Rankings folgen der BMW 225xe Active Tourer (5.252), der BMW 530e (1.589) und der BMW 330e (732).
Die zur Hälfte vom Staat und zur anderen Hälfte vom jeweiligen Autobauer getragene Förderung soll Autofahrern den Umstieg auf elektrifizierte Antriebe erleichtern. Der Umweltbonus reduziert den Kaufpreis im Fall von Elektroautos um 4.000 Euro, für Plug-in-Hybriden gibt es immerhin 3.000 Euro Rabatt.
(Grafik & Infos: BAFA)