Mit Blick auf die lokalen Emissionen führt für immer mehr Menschen kein Weg am Elektroauto vorbei, aber auch die Kosten werden ein immer besseres Argument. Der ADAC hat in einer umfassenden Studie die Kosten von Elektroautos mit denen von vergleichbaren Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb verglichen und analysiert, ob sich beispielsweise ein BMW i3 auch aus finanzieller Sicht rechnet.
Für die sogenannte ADAC Vollkosten-Berechnung wurde der BMW i3 mit 218i und 218d Active Tourer verglichen. Die Gesamtkosten des i3 belaufen sich laut ADAC auf 47,8 Cent pro Kilometer, der sportlichere i3s kommt auf 53,6 Cent pro Kilometer. Damit liegen die Kosten für die Nutzung eines i3 rund 20 Prozent unter denen eines 218i Active Tourer (60,6 Cent/km) und auch der 218d Active Tourer kann nicht mithalten (57,4 Cent/km).
In den Kosten pro Kilometer wurden alle für Anschaffung und Betrieb der Fahrzeuge relevanten Ausgaben zusammengefasst: Kaufpreis, Kfz-Steuer, Versicherung, Wertverlust, Kraftstoff- beziehungsweise Energie-Kosten sowie Wartungskosten. Der Schlüssel zum Sieg des BMW i3 sind hohe Energieeffizienz, geringe Werkstattkosten und hohe Wertstabilität.
Auch die “Kraftstoff”-Kosten pro Kilometer sind geringer: Bei einem Stromtarif von 30 Cent pro Kilowattstunde und einem durchschnittlichen Verbrauch von 14,3 Kilowatt pro Stunde kosten 100 Kilometer mit dem i3s nur 4,29 Euro. Der BMW 218d Active Tourer kommt bei einem Kraftstoff-Preis von 1,40 Euro je Liter Diesel auf Spritkosten von 6,30 Euro pro 100 Kilometer.
Weitere Vorteile bringen die geringeren Wartungskosten, weil weder Ölwechsel noch andere Verbrennungsmotor-Komponenten wie die Abgasanlage gewartet werden müssen. Auch die Bremsanlage verschleißt kaum, weil i3 und i3s im Stadtverkehr vor allem per Rekuperation bremsen und dabei Energie sinnvoll nutzen, statt sie lediglich in ungenutzte Wärme umzuwandeln. In Deutschland profitieren i3-Käufer derzeit außerdem von der Umweltprämie, die den Kaufpreis um 4.000 Euro reduziert.