Gleich zum Auftakt des neuen Jahres startet das MINI Team X-Raid in die Rallye Dakar 2019. Den traditionelle Beginn mit der größten Herausforderung des Jahres nehmen die Hessen dieses Jahr mit einem Fahrer-Trio in Angriff, das wie kein zweites für Erfahrung und Erfolg in der Wüste steht. Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres haben zusammen nicht weniger als 20 Gesamtsiege errungen und wollen 2019 alle drei erneut gewinnen – wobei sie nicht nur nicht nur alle anderen Fahrer, sondern auch zwei besonders harte Teamkollegen schlagen müssen.
Das passende Fahrzeug für den Angriff auf den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar 2019 soll der MINI John Cooper Works Buggy sein. Der heckgetriebene Wüsten-Prototyp wurde im Vergleich zum Vorjahr erheblich weiterentwickelt und soll bei der dieses Mal vollständig in Peru ausgetragenen Rallye das Maß aller Dinge sein. Angetrieben wird der MINI JCW Buggy von einem BMW Reihensechszylinder-Diesel, der mehr als 350 PS und etwa 770 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder schicken kann.
Peterhansel, Sainz, Despres: Was sagen Sie zu dieser Fahrerbesetzung?
Stéphane Peterhansel: „Ich denke als erstes an sehr, sehr guten Teamgeist. Wir fahren jetzt schon seit mehreren Jahren zusammen und hatten immer die gemeinsame Philosophie, für das Team zu kämpfen. Ich habe noch nie zuvor so einen Teamgeist erlebt.“
Cyril Despres: „Wir sind in der Tat ein super Team und verstehen uns blendend. Jeder ist sehr erfahren, wir bringen es gemeinsam auf viele Dakar-Siege. Ich glaube, dass uns das auch ein wenig Druck nimmt.“
Carlos Sainz: „Aus meiner Sicht sind wir das stärkste Team, das bei der Dakar 2019 am Start sein wird. Ich glaube und hoffe, dass MINI stolz auf diese Crew ist.“
Ist starker Teamgeist besonders bei Langstrecken-Rallyes entscheidend?
Sainz: „Ohne einen sehr guten Teamgeist geht es nicht – und den haben wir. Unser Trio zeichnet außerdem aus, dass wir ziemlich ähnliche Ansprüche an die Abstimmung unserer Fahrzeuge haben. Das macht es für das Team leichter, weil wir somit alle gemeinsam daran arbeiten, ein möglichst perfektes Auto an den Start zu bringen.“
Peterhansel: „Da wir im Rallyesport gegen die Uhr fahren und nicht gegeneinander, ist es einfacher zusammenzuarbeiten als bei Rundstreckenrennen. Aber dennoch: Ich bin schon für viele Teams gefahren, und so gut wie zwischen Carlos, Cyril und mir war die Atmosphäre noch nie.“
Despres: „Ich habe das in den vergangenen beiden Jahren selbst erlebt. Mein eigenes Rennen war aufgrund von Zwischenfällen eigentlich gelaufen, und ich habe mich dann darauf konzentriert, Stéphane und Carlos zu helfen, wenn sie zum Beispiel einen Reifenschaden hatten. Umgekehrt hat Stéphane mich bei der Silk Way Rally unterstützt. Das ist im Rallyesport nicht selbstverständlich, aber wir haben in unserem Team eine Atmosphäre geschaffen, in der wir uns gegenseitig helfen. Das kann bei der Dakar einen entscheidenden Unterschied machen.“
Worin liegt die spezielle Faszination der Dakar?
Peterhansel: „Es ist einfach ein verrücktes Rennen. Wir kennen den Streckenverlauf, wir kennen das Auto – aber trotzdem wissen wir nie, was passieren wird. Deshalb ist für mich selbst nach so vielen Jahren noch immer das oberste Ziel, das härteste Rennen der Welt zu beenden. Erst dann geht es darum, es zu gewinnen.“
Despres: „Ich will in jedem Job, den ich mache, das allerhöchste Level erreichen. Dafür trainiere ich extrem hart. Und im Fall der Offroad-Rallyes gibt es nun einmal keine größere Herausforderung als die Dakar. Deshalb komme ich jedes Jahr wieder.“
Sainz: „Für mich macht die mentale und physische Herausforderung einen großen Teil der Faszination aus. Es gibt schon Tage, an denen es schlecht läuft und du dich fragst, warum du dir das antust. Aber am Ende sind es genau diese Tage, die dich motivieren, im nächsten Jahr wiederzukommen. Die Dakar ist einfach etwas ganz Besonderes.“
Wie würden Sie den MINI JCW Buggy in drei Schlagworten beschreiben?
Sainz: „Ich brauche nur zwei: Er ist ein starkes und großartiges Fahrzeug.“
Peterhansel: „Sehr stark, sehr viel Leistung und ein sehr gutes Fahrwerk. Und ich habe noch einen vierten Punkt: Es macht jede Menge Spaß, ihn zu fahren.“
Despres: „Das sehe ich genauso. Fahrwerk und Power sind sehr gut. Dazu kommen aus meiner Sicht noch Zuverlässigkeit und ein Ansprechverhalten des Motors, mit dem ich super zurechtkomme. Besonders hervorheben möchte ich aber die Mischung aus Robustheit und Komfort des Fahrwerks. Es erlaubt dir, auch in schwierigem Gelände sehr schnell unterwegs zu sein. Ich fürchte, das waren jetzt mehr als drei Schlagworte…“
Was können Sie als Team bei der Dakar erreichen?
Despres: „Wir haben sicher die Möglichkeit, am Ende der Dakar ganz oben auf dem Podium zu stehen. Aber man muss auch sehen, dass das Buggy-Projekt noch relativ jung ist. Alles kann passieren, aber wir haben auf jeden Fall den Ehrgeiz, um den Sieg zu kämpfen.“
Peterhansel: „Ja, wir sind definitiv ein starkes Team. X-raid hat sehr viel Erfahrung, wir Fahrer ebenfalls. Der Buggy hat viel Leistung und ist leicht zu fahren, was besonders in den Dünen sehr wichtig ist. Natürlich ist es da unser Ziel, um den Sieg zu fighten.“
Sainz: „Wenn Stéphane, Cyril und ich gemeinsam antreten, dann ist klar, dass wir um den Sieg kämpfen wollen. Ich denke, wir haben in der Vorbereitung alles dafür getan, um uns in eine gute Position zu bringen.“
Wie fühlt es sich an, die Ziellinie zu überqueren und zu wissen, dass man das härteste Rennen der Welt gewonnen hat?
Peterhansel: „Ich habe diesen Moment 13 Mal erlebt und frage mich immer noch jedes Mal, wie das möglich sein kann. Schließlich kannst du auf jedem einzelnen Kilometer der Rallye in eine Falle tappen – und dann war es das. Natürlich haben mein Beifahrer und ich offensichtlich ein gewisses Talent für diese Rallye, aber trotzdem ist es jedes Mal aufs Neue sehr kompliziert.“
Despres: „Im Ziel fühlst du dich erst einmal extrem erschöpft. Egal, ob du Profi bist und gerade gewonnen hast oder ob du als Halbprofi einfach nur das Ziel erreicht hast. In dem Moment fühlen sich alle gleich. Mir geht es bei der Dakar neben dem Gewinnen auch um das Abenteuer auf einem fremden Kontinent. Allein deshalb ist es schon ein tolles Gefühl, über die Ziellinie zu fahren.“
Sainz: „Zunächst einmal kannst du dir bei der Dakar deines Sieges nicht sicher sein, bevor du nicht wirklich hinter der Ziellinie bist. Es kann bis zum letzten Meter irgendetwas schiefgehen. Wenn du es dann aber geschafft hast, dann ist das ein großer Tag, denn du hast dich für die vielen Monate harter Arbeit belohnt, die dich an diesen Punkt gebracht haben. Du startest sehr oft bei der Dakar, gewinnst sie im Vergleich dazu aber nur recht selten. Das macht unter anderem den speziellen Reiz aus.“
Wie halten Sie sich körperlich fit?
Despres: „Fitnesstraining als Vorbereitung auf die Rallyes ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich habe Mountainbiking, Klettern und Skitouren für mich entdeckt. Ich schwimme auch viel und mache Krafttraining. Ich liebe es einfach, mich körperlich zu verausgaben.“
Peterhansel: „Ich verbringe viel Zeit auf dem Fahrrad – sowohl auf der Straße als auch mit dem Mountainbike in den Bergen. Generell bevorzuge ich Outdoor-Sportarten.“
Sainz: „Natürlich halte ich mich fit, um die Herausforderungen bei so einer harten Rallye wie der Dakar bestehen zu können.“
Vervollständigen Sie folgenden Satz: Peterhansel, Sainz und Despres zeichnet als Team besonders aus, dass…
Peterhansel: „…wir das erfolgreichste Team bei der Dakar sind und einen fantastischen Teamgeist haben.“
Despres: „…wir schon seit mehreren Jahren zusammen fahren und uns ausgezeichnet verstehen.“
Sainz: „…wir die Besten sind.“