Augusto Farfus und der BMW M6 GT3 haben Charly Lamm den perfekten Abschied von der großen Bühne des Motorsports beschert. Beim FIA GT World Cup 2018 in Macau konnte der Brasilianer nicht nur das Qualifikationsrennen am Samstag, sondern auch das Hauptrennen am Sonntag für sich entscheiden und damit für ein grandioses Finale von Charly Lamms Zeit als Schnitzer-Teamchef sorgen.
Vom gestern erkämpften ersten Startplatz aus konnte sich Augusto Farfus über 18 Runden an der Spitze des Feldes behaupten. Auch wenn die Konkurrenz zum Ende des Rennens auf dem 6,120 Kilometer langen Stadtkurs näher kam, ließ sich der Brasilianer nicht in einen Fehler treiben und konnte so das bestmögliche Macau-Ergebnis für seinen Teamchef einfahren.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Herzlichen Glückwunsch an Augusto, Charly Lamm und das BMW Team Schnitzer zu diesem großartigen Erfolg. Das war eine mehr als beeindruckende Performance auf einem der schwierigsten Stadtkurse der Welt. Das Team hat Augusto ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt, und Augusto hat seine ganze Klasse gezeigt. Es ist nicht alltäglich, dass man in Macau an beiden Tagen so dominiert. Einen schöneren Abschied für Charly Lamm als Teamchef hätte es nicht geben können.”
Charly Lamm (Teamchef BMW Team Schnitzer): “Ein Traum ist wahr geworden. Dieser Ort ist magisch, die Rennen hier sind immer ein Highlight der Saison. Wir sind hier jahrzehntelang mit BMW Tourenwagen gefahren, und seit 2017 sind wir mit dem BMW M6 GT3 in Macau. Ich danke BMW, dass wir in diesem Jahr wieder hier angetreten sind. Obwohl es im Rennen keine Überholmanöver gab, hat man die ganze Zeit über eine intensive Spannung gespürt. Augusto konnte nicht den kleinsten Fehler riskieren, sonst wären seine Verfolger da gewesen. Er ist ein perfektes Rennen gefahren. Ich habe in meiner Rennsportkarriere einige schöne Momente erlebt – und der Sieg heute war definitiv einer davon.”
Augusto Farfus (BMW M6 GT3, Startnummer 42): “Ich weiß gar nicht so richtig, was ich sagen soll. BMW hat mir das Vertrauen gegeben, wir haben uns zusammen hingesetzt, einen Plan gemacht, und diesen perfekt umgesetzt. Das gelingt nicht immer. Das Rennen heute war nicht einfach. Die Strecke hatte weniger Grip als gestern. Ich wusste, dass ich mir nicht den kleinsten Fehler erlauben darf, denn die Jungs hinter mir waren sehr schnell. Ich glaube, dass der Kampf an der Spitze zwischen den verschiedenen Marken hier selten so eng war. Ich bin froh, dass ich den Sieg nach Hause gebracht habe. BMW Motorsport, Charly und das BMW Team Schnitzer haben hier alles gegeben. Es bedeutet mir sehr viel. Vor einigen Jahren haben Charly und ich hier eine Meisterschaft verloren, nun haben wir den World Cup gewonnen. Das hat auch für Charly eine ganz besondere Bedeutung – ich bin ihm sehr dankbar.”