Der Automarkt Deutschland war auch im Oktober 2018 noch deutlich von der Umstellung auf den neuen WLTP-Zyklus geprägt. Zahlreiche Autobauer mussten deutliche Verluste hinnehmen, andere konnten davon profitieren und sich deutlich steigern. Insgesamt schrumpfte der Automarkt um 7,4 Prozent auf 252.628 Einheiten, woran die deutlichen Verluste des VW-Konzerns und seiner Tochtermarken entscheidenden Anteil haben. Volkswagen selbst büßte 18,9 Prozent ein, Audi verlor 64,0 Prozent, Porsche sogar 74,2 Prozent und auch Seat und Skoda konnten das Niveau des Vorjahres nicht halten.
Zu den Gewinnern auf dem deutschen Automarkt zählte im Oktober 2018 erneut die BMW Group. Die Kernmarke BMW konnte sich um 25,6 Prozent auf 23.521 Einheiten steigern und zählte damit zu den drei erfolgreichsten Marken des Monats. Auch MINI steigerte sich deutlich und kam bei einem Plus von 20,4 Prozent auf 4.476 Neuzulassungen.
Auch bei den Verkaufszahlen seit Jahresbeginn kommt BMW dank der starken letzten Monate nun auf eine leichte Steigerung: 215.716 Einheiten entsprechen einem minimalen Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, obwohl der 3er unmittelbar vor seiner Ablösung steht. MINI verkaufte bisher 41.114 Fahrzeuge und liegt damit 6,3 Prozent über dem Vorjahr.
Im Vergleich der drei großen Premium-Anbieter konnte Mercedes im Oktober ebenfalls ein Ausrufezeichen setzen. Die Stuttgarter, die im Vormonat noch ein Minus von 20,5 Prozent vermelden mussten, konnten nun ein Plus von 19,2 und damit einen Absatz von 31.737 Einheiten feiern. Audi blieb im Oktober erneut vierstellig und konnte lediglich 7.785 Neuzulassungen erzielen. Die aktuelle Schwäche von Audi lässt es möglich erscheinen, dass BMW Deutschland die Ingolstädter im Jahresendspurt überholt und sich den zweiten Rang hinter Daimler sichert.
(Grafik & Infos: KBA)