Mit dem Marktstart des neuen BMW 3er G20 im März 2019 endet der Lebenszyklus des Vorgängers F30. Unser Bild-Vergleich zeigt am Beispiel der Sport Line, wie sich die BMW-Kernbaureihe von der sechsten zur siebten Generation verändert hat. Auffällig ist dabei, dass sich der neue 3er aus ausnahmslos jeder Perspektive klar unterscheidet und dennoch weiterhin als Mitglied der traditionsreichen 3er-Familie erkennbar bleibt. Möglich wird dieser Spagat, weil die typischen Proportionen der Mittelklasse-Limousine unverändert geblieben sind und wichtige Design-Elemente weiterentwickelt, aber nicht über Bord geworfen wurden.
Während beim 3er F30 die direkte Verbindung von Nieren und Scheinwerfern ein völlig neues Element war, verbindet der neue BMW 3er G20 auch die bisher eigenständigen Doppel-Nieren mit einem gemeinsamen Steg in der Mitte. Die Scheinwerfer erhalten am unteren Rand eine Einkerbung, die die beiden Elemente der Doppel-Rundscheinwerfer klarer voneinander trennt. Das Tagfahrlicht unterscheidet sich wie beim Vorgänger in Abhängigkeit von der gewählten Lichttechnik. Auffällig ist auch die neue Frontschürze, deren NACA-Duct-Lufteinlässe die weiterentwickelte Aerodynamik sichtbar machen.
In der Seitenansicht fallen eine Vielzahl von Änderungen auf, die grundlegenden Proportionen sind trotz 8,5 Zentimeter mehr Länge unverändert geblieben. Besonders auffällig sind die neu gezeichneten Linien im Bereich der Türen, die völlig neu gestalteten Türgriffe und der nicht mehr in die Tür integrierte Hofmeister-Knick.
Das Heck des neuen BMW 3er G20 fällt vor allem mit völlig neu gezeichneten Rückleuchten auf. Während der Vorgänger die BMW-typische L-Form auch im Blech trug, wird sie nun erst durch die Gestaltung der Rückleuchten deutlich – tritt so aber dennoch stärker in den Fokus als zuvor. Klar ausgeformte, rote L-Formen und ein dunkler oberer Bereich machen den neuen 3er auf den ersten Blick als BMW erkennbar. Die bisher dem 340i vorbehaltene Endrohr-Konfiguration mit jeweils einem Endrohr links und rechts wird mit dem 3er G20 zum neuen Normalfall, lediglich der Durchmesser der Endrohre ändert sich je nach Leistungsstufe von 80 auf 90 Millimeter. Das vorläufige Topmodell M340i kommt mit trapezförmigen Endrohren.
Deutlich verändert präsentiert sich auch der Innenraum, der weiterhin mit einer klaren Fahrerorientierung punktet. Das Infotainment-Display ist auf die Höhe des Instrumenten-Displays nach unten gewandert, der Start-Stopp-Knopf findet sich in der völlig neu gestalteten Mittelkonsole. Während das Infotainment-Display bisher nur optional 8,8 Zoll groß war, entspricht dieses Format nun der Serie, das optionale Angebot kommt mit 10,25-Zoll-Display. Das weiterhin 12,3 Zoll große optionale Instrumenten-Display verfügt über erheblich mehr Anzeige-Möglichkeiten als bisher, auch über das Head-up-Display mit 70 Prozent mehr Anzeigefläche lassen sich deutlich besser aufbereitete Informationen anzeigen.
Was der neue BMW 3er G20 sonst noch kann, klärt unsere Vorstellung.