Stand heute gibt es kein einziges Elektro-SUV von einem deutschen Hersteller, aber in den nächsten Monaten geht es Schlag auf Schlag: Schon Ende 2018 soll die Auslieferung des Audi e-tron quattro beginnen, Mitte 2019 folgt der Mercedes EQC, ab Ende 2020 tritt der BMW iX3 an. Alle drei treten unter anderem gegen das Tesla Model X und den Jaguar i-Pace an und zeigen, dass im derzeit fast nicht existenten Segment der Elektro-SUV künftig ein rauer Wind wehen wird.
Während von Audi e-tron und Mercedes EQC bereits die Serienfahrzeuge präsentiert wurden, gibt es vom BMW iX3 bisher nur ein „seriennahes Concept Car“. Bei den Abmessungen orientieren sich iX3 und EQC eng an den Mittelklasse-SUV X3 und GLC, der Audi e-tron ist mit 4,90 Meter das längste der drei Elektro-SUV.
Unterschiede gibt es auch bei Antrieb und Akku. Audi und Mercedes versprechen eine Systemleistung von bis zu 300 kW (408 PS) und treiben alle vier Räder an, die bisher vorgestellte Varinte des BMW iX3 ist ein Hecktriebler mit über 200 kW (272 PS). Ein zusätzlicher E-Motor an der Vorderachse könnte die Systemleistung aber auch hier deutlich erhöhen und den iX3 zum Allradler machen.
Mit seinem 700 Kilogramm schweren 95 kWh-Akku bietet der Audi eine Reichweite von 400 Kilometern gemäß WLTP, der Mercedes hält mit einem 600 Kilogramm schweren 80 kWh-Akku dagegen. Die kleinere Kapazität sorgt ebenfalls für 400 Kilometer Reichweite, allerdings gemäß des praxisfernen NEFZ-Zyklus. Laut WLTP dürfte der EQC rund 350 Kilometern schaffen. BMW verspricht für den iX3 mehr als 400 Kilometer WLTP-Reichweite, wird den Beweis dafür aber erst Ende 2020 erbringen.
[Fotos: BMW/Mercedes/Audi]