Zum Abschluss des ersten Halbjahres konnte BMW Deutschland im Juni 2018 einen starken Zuwachs erzielen und die Verkaufszahlen der ersten sechs Monate damit fast auf das Vorjahres-Niveau anheben. 25.325 Einheiten der Kernmarke BMW entsprechen einer Steigerung um 11,5 Prozent und zeigen, dass der starke Rückgang im Mai eine Momentaufnahme war, die keinen Grund für größere Besorgnis darstellt. Mit 13,0 Prozent Zuwachs konnte sich die BMW-Tochter im Juni 2018 sogar noch stärker steigern und verkaufte 5.371 Fahrzeuge in Deutschland.
Der Gesamtmarkt in Deutschland wuchs im Juni 2018 um 4,2 Prozent, wobei sich der Trend gegen den Diesel erneut fortsetzte. Nur noch 32,1 Prozent und damit weniger als ein Drittel der Neuzulassungen waren mit einem Diesel-Motor ausgerüstet, das entspricht einem Rückgang gegenüber dem ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat um weitere 20 Prozent. Die Benziner legten im Gegenzug um 16,3 Prozent zu und stehen für 63,1 Prozent der Neuzulassungen. Elektroautos konnten um 69,1 Prozent zulegen und standen für 0,9 Prozent der deutschen Neuwagen, die Hybrid-Verkaufszahlen wurden um 62,3 Prozent gesteigert und bescheren den Teilzeit-Stromern einen Marktanteil von 3,3 Prozent.
Deutlich zulegen konnte im Juni 2018 auch Audi. Die Ingolstädter steigerten ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,4 Prozent auf 27.775 Einheiten, liegen mit ihrer Halbjahres-Bilanz aber genau wie BMW unter den Zahlen des Vorjahres. Mercedes musste auf hohem Niveau einen Dämpfer hinnehmen: Zwar sichern 28.376 Einheiten die Premium-Spitze, aber im Vergleich zum Vorjahr ist dennoch ein Rückgang um 9,6 Prozent zu verzeichnen. Seit Jahresbeginn gingen die Verkaufszahlen bei Mercedes um 2,7 Prozent zurück.
Besser läuft es für die Daimler-Tochter Smart, die ihren Deutschland-Absatz im Juni 2018 um 16,4 Prozent auf 3.974 Einheiten steigern und seit Jahresbeginn sogar um 17,5 Prozent zulegen konnte. Wie immer ist zu beachten, dass zu den KBA-Zahlen von Mercedes auch Nutzfahrzeuge wie Vito, Sprinter und Citan gezählt werden.
(Grafiken & Infos: KBA)