Auch im jüngsten Zwischenstand zum Umweltbonus in Deutschland darf sich die BMW Group in ihrer Elektromobilitäts-Strategie bestätigt fühlen. Während die Münchner auf dem Gesamtmarkt aller verkauften Fahrzeuge lediglich die fünftgrößte Kraft sind, dürfen sie sich unter den Elektroautos und Plug-in-Hybriden als Marktführer bezeichnen. Wie die Statistik des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in seiner Zwischenbilanz zum Antragstand vom 30. Juni 2018 feststellt, kommt keine andere Marke auf ähnlich hohe Zulassungszahlen.
BMW liegt dabei auch vor Volumenmarken wie Volkswagen oder Renault sowie den Kleinstwagen-Spezialisten von Smart, deren Modelle in der Regel zu deutlich niedrigeren Preisen verkauft werden. Seit Beginn der Förderung wurden insgesamt 66.029 Anträge für den Umweltbonus gestellt, 12.555 davon entfallen auf BMW. Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent. Die Premium-Rivalen Audi und Mercedes liegen mit 5.753 beziehungsweise 3.182 Anträgen weit hinter BMW und kommen selbst gemeinsam nicht auf die Zahl der Münchner.
Grundlage des Erfolgs ist das breite Portfolio von Elektroautos und Plug-in-Hybriden der BMW Group. Während sämtliche Audi-Anträge mangels Alternativen für einen A3 e-tron eingereicht wurden, stehen bei BMW elektrifizierte Fahrzeuge in ganz unterschiedlichen Fahrzeugklassen zur Wahl. Angefangen von BMW i3 und i3s über 225xe Active Tourer und 330e bis hin zur Business-Limousine 530e sind diverse Modelle nicht nur angekündigt und beworben, sondern auch tatsächlich im Handel. Der BMW i3 und der BMW 225xe Active Tourer kommen auf jeweils über 5.000 Einheiten und stellen damit die große Mehrheit der geförderten BMW-Modelle dar, aber auch der 530e iPerformance erreicht bereits fünfstellige Verkaufszahlen in Deutschland.
Zu den 12.555 Bonus-Anträgen für die Kernmarke BMW kommen bei entsprechender Zählweise weitere 649 Anträge für MINI, denn auch der MINI Cooper S E Countryman profitiert vom Umweltbonus und kann mit staatlicher Förderung gekauft werden.
Bei den Anträgen für den Umweltbonus spielen reine Elektroautos wie der BMW i3 die Hauptrolle, sie stehen für 38.146 der 66.029 Anträge. Mit 27.866 Anträgen folgen die Plug-in-Hybride auf dem zweiten Rang. Das liegt auch daran, dass viele Plug-in-Hybride wie der BMW X5 xDrive40e, der BMW 740e / Le oder der BMW i8 Roadster schlicht zu teuer sind, um von der Förderung profitieren zu dürfen. Brennstoffzellen-Fahrzeuge stellen mit 17 Einheiten eine klare Minderheit dar, hier ist der Hyundai ix35 Fuel Cell seit Jahren das einzige geförderte Fahrzeug.