Ursprünglich wurde die BMW 1er Limousine F52 nur für die speziellen Bedürfnisse der Kunden in China entwickelt, inzwischen wurde diese Restriktion aber offenbar ein wenig gelockert: Mit Mexiko gibt es inzwischen einen zweiten Markt, auf dem die Stufenheck-Variante der BMW 1er-Reihe offiziell verkauft wird. Für Deutschland ist ein Angebot der Kompakt-Limousine auch weiterhin nicht geplant, stattdessen dürfen sich die Kunden hierzulande aber auf das BMW 2er Gran Coupé F44 freuen.
Wie BMW Brasilien nun verkündet, fanden Teile der Entwicklung des für Mexiko angepassten Infotainment-Systems in Brasilien statt. Hoffnungen brasilianischer Kunden, die eventuell Erlkönige des F52 gesehen haben, werden dabei allerdings im Ansatz erstickt: Die BMW 1er Limousine wird ausdrücklich nicht in Brasilien erhältlich sein, bei der Erprobung ging es ausschließlich um die Infotainment-Systeme für die mexikanische Variante.
Die Arbeiten an der BMW 1er Limousine fanden im BMW Forschungs- und Entwicklungszentrum Santa Catarina statt. Der Standort ist Teil des weltweiten Entwicklungs-Netzwerks der BMW Group und wurde vor rund zwei Jahren in Betrieb genommen. Einer der Entwicklungs-Schwerpunkte in Brasilien ist eine Verbesserung der Spracherkennung für portugiesisch sprechende Kunden.
Technische Basis der BMW 1er Limousine F52 ist die UKL-Architektur, die Kunden in Deutschland unter anderem von X1 und X2 sowie 2er Active Tourer und Gran Tourer kennen. In Mexiko wird der frontgetriebene Stufenheck-1er als 118i mit Dreizylinder und als 120i mit Vierzylinder-Motor angeboten, beide Modelle sind serienmäßig mit Automatikgetriebe ausgerüstet.
Dr. Stefan Fikar (Senior Manager Electroniksysteme BMW Group Brasilien): “Wir freuen uns, Teil des Entwicklungsprozesses der BMW 1er Limousine zu sein, die gerade in Mexiko lanciert wurde. Das motiviert uns, uns weiter zu entwickeln, um unsere Forschung in den Bereichen Connectivity und Telematik hier in Brasilien auszubauen. Auch ohne Pläne, die BMW 1er Reihe in Brasilien zu starten, ist das Modell wichtig für viele technische Tests im Land und kann anderen globalen Märkten helfen.”