Der Mai 2018 war in Deutschland von einem Rückgang der Nachfrage nach Neuwagen geprägt. Der Markt konnte das hohe Niveau des Vorjahres nicht halten und schrumpfte um deutliche 5,8 Prozent auf 305.057 Einheiten. Viele Marken mussten Rückgänge im deutlich zweistelligen Bereich vermelden, darunter mit BMW, Mercedes und Opel auch große Namen der deutschen Autoindustrie. Klar ist, dass man die Ergebnisse von Einzelmonaten niemals überbewerten sollte, aber positive Nachrichten sehen zweifellos anders aus.
Keine guten Nachrichten lieferte der Mai 2018 auch für den Diesel-Motor. Im Vergleich zum bereits belasteten Vorjahres-Monat ging der Diesel-Anteil erneut deutlich zurück, 31,3 Prozent entsprechen einem klaren Minus von 27,2 Prozent. Profiteure sind der Benzin-Motor, der um 6,0 Prozent auf einen Anteil von 64 Prozent zulegen konnte, aber auch die Elektroautos und Hybride. Mit Steigerungsraten von jeweils rund 50 Prozent kommen die Elektroautos bundesweit auf 2.310 Neuzulassungen, die Hybride stehen für 10.299 Einheiten.
Im Premium-Segment war Audi die einzige Marke, die das Niveau des Vorjahres halten konnte: Die Ingolstädter melden einen Rückgang um 0,4 Prozent auf 26.971 Einheiten. Der Absatz von BMW Deutschland ging hingegen um 15,8 Prozent auf 19.027 Einheiten zurück, wenig begeistert dürfte man angesichts eines Rückgangs um 13,3 Prozent auch bei Mercedes sein. Immerhin: MINI steigerte sich um 2,5 Prozent auf 4.576 Einheiten.
Im bisherigen Jahresverlauf liegt BMW nach dem schwachen Mai bei einem Minus von 3,6 Prozent, der Audi-Absatz in Deutschland liegt sogar 4,4 Prozent unter Vorjahr. Mercedes steht nach fünf Monaten bei einem Minus von 1,2 Prozent. In absoluten Zahlen liegt Mercedes mit 134.238 Einheiten klar an der Spitze, allerdings sind in dieser Zahl auch Nutzfahrzeuge wie Citan, Vito und Sprinter enthalten. Audi folgt mit 123.578 Einheiten auf dem zweiten oder dritten Rang, denn zu den 104.807 verkauften BMW kommen je nach Zählweise noch 20.094 MINI hinzu.
(Grafik & Infos: KBA)