Die erst vor einem halben Jahr eröffnete BMW Akku-Fabrik bei Dadong in China sieht sich bereits ihrem ersten Ausbau gegenüber. Das High Voltage Battery Center II wird auf dem Gelände des bestehenden Werks gebaut und soll die ab 2020 benötigten Hochvolt-Batterien für den BMW iX3 fertigen. Das Elektro-SUV wird zum Beginn den nächsten Jahrzehnts im chinesischen BMW Werk Dadong vom Band laufen und benötigt bei entsprechender Nachfrage eine Vielzahl von Lithium-Ionen-Akkus, die BMW offenbar selbst fertigen will.
An der Seite der BMW Group steht dabei der chinesische Joint-Venture-Partner Brilliance Automotive, der direkt am Ausbau der Batterie-Fabrik beteiligt ist. Schon heute werden in China insgesamt sechs Modelle mit elektrifiziertem Antrieb angeboten, darunter speziell für den chinesischen Markt entwickelte Fahrzeuge wie der BMW X1 xDrive25Le oder die Langversion des BMW 530e iPerformance.
Insgesamt wurden in den gemeinsam mit Brilliance Automotive geführten BMW-Werken Chinas schon 2017 fast 400.000 Fahrzeuge gebaut, bis 2019 steigt die Kapazität auf 520.000 Einheiten pro Jahr. Damit ist die BMW Group in der Lage, einen Großteil der Nachfrage chinesischer Kunden mit einer Produktion in China zu bedienen. Der BMW iX3 wird ab 2020 das erste Fahrzeug, das komplett in China gebaut und von dort in den Rest der Welt exportiert wird. Zwar ist prinzipiell auch eine iX3-Fertigung in Nordamerika, Südafrika oder Europa möglich, für eine entsprechende Entscheidung wollen die Münchner aber zunächst die konkrete Entwicklung der Nachfrage abwarten.
Oliver Zipse (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion): “Wir legen heute den Grundstein für die nächste Stufe unserer Modelloffensive in der Elektromobilität. Wir erhöhen hierfür die Kapazität unserer lokalen Batterieproduktion und können damit der steigenden Nachfrage nach E-Mobilität in China nachkommen.”