Auf der Hauptversammlung der BMW AG hat sich Harald Krüger ausführlich zum letzten Geschäftsjahr und zur Zukunft von BMW geäußert. Er betonte dabei die starke Position des Unternehmens: Die BMW Group ist die Nummer 1 bei elektrifizierten Fahrzeugen in Europa und Deutschland, befindet sich mitten in der größten Modelloffensive ihrer Geschichte, hat im letzten Jahr über 2,4 Millionen Autos verkauft und damit vor Steuern über 10 Milliarden Gewinn erwirtschaftet – und ist unterm Strich der profitabelste Autobauer der Welt. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit bezieht Harald Krüger erneut deutlich Stellung zur Thematik der irrtümlich und nachträglich mit einer falschen Software ausgestatteten 11.700 BMW M550d und 750d. „Um es klar zu sagen: Mit einer gezielten Manipulation von Motorsteuerung und Abgaswerten hat das nichts zu tun.“
Für die Zukunft kündigt Krüger eine Fortsetzung der vor vielen Jahren begonnenen Elektro-Strategie an und sagt unmissverständlich: „Alle Marken und Modellreihen werden elektrisch.“ Schon jetzt sind mehr als 250.000 Fahrzeuge der BMW Group mit elektrifizierten Antrieb auf den Straßen. Für das Jahr 2018 bestätigt Krüger das Ziel, weltweit mindestens 140.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride auszuliefern. Bis Ende 2019 soll die Gesamtzahl verkaufter Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb die Marke von 500.000 Einheiten übersteigen. Bis 2025 will die BMW Group ein Portfolio von 25 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen im Programm haben, davon 12 reine Elektroautos.
Auch am Thema China kommt Harald Krüger in seiner Rede nicht vorbei. Der mit Abstand größte Einzelmarkt des Unternehmens, über dessen Verkaufszahlen nach Baureihen wir erst kürzlich im Vergleich zum Heimatmarkt berichtet haben, entwickelt sich für den BMW-Chef in den Bereichen E-Mobilität und Digitalisierung „zum Taktgeber in der Welt“. Gleichzeitig fordert er von Europa eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet des Mobilfunk-Standards 5G und auch im Feld E-Mobilität. Die USA bezeichnet Krüger als „zweites Zuhause“, schließlich ist die BMW Group gemessen am Wert größter Fahrzeug-Exporteur des Landes.
Die gesamte Rede von Harald Krüger zur Ordentlichen Hauptversammlung in München im Wortlaut:
Meine Damen und Herren, herzlich willkommen!
Mobilität ist vielfältig. Sie dient uns im Alltag – und bereitet Freude.
130.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln Mobilität bei der BMW Group. Sie alle stecken voller Energie und Leidenschaft. Viele verfolgen diese Hauptversammlung. Darum wende ich mich gleich zu Beginn an Sie, liebe Mitarbeiter: Sie machen die BMW Group stark und einzigartig. Dafür sage ich Ihnen heute: Herzlichen Dank! Gemeinsam sorgen wir dafür, dass dieses Unternehmen erfolgreich bleibt.
Das ist unsere Pflicht Ihnen gegenüber, verehrte Aktionäre. Ich begrüße Sie alle – hier in der Olympiahalle und im Internet – zur 98. ordentlichen Hauptversammlung der BMW AG.
Sie, meine Damen und Herren, begleiten uns zum Teil seit vielen Jahren. Sie wissen: Die BMW Group steht auf einem festen Fundament:
- Über 100 Jahre Erfahrung. Das gibt uns Selbstvertrauen.
- Wir haben Umbrüche erfolgreich gemeistert. Das gibt uns Stärke und Zuversicht in der aktuellen Transformation.
- Wir wollen an der Spitze stehen. Das ist unser Premiumanspruch.
- Die größte Modelloffensive unserer Geschichte ist eine Kampfansage an die Konkurrenz.
- Wir sind die Nummer 1 bei elektrifizierten Fahrzeugen in Europa und in Deutschland. Alle Marken und Modellreihen werden elektrisch. Das ist Konsequenz. Das ist Zukunft.
2017 war das achte Rekordjahr in Folge:
- Über 2,4 Millionen verkaufte Automobile.
- 164.000 BMW Motorräder und Scooter.
- Ein Konzernergebnis vor Steuern von über zehn Milliarden Euro.
Und für Sie am wichtigsten: Wir sind der profitabelste Automobilkonzern der Welt.
All das zeichnet Ihr Unternehmen aus.
Sie, unsere Aktionäre, partizipieren am Erfolg. Für 2017 schlagen wir Ihnen die bisher höchste Dividende vor: 4,00 Euro je Stammaktie. 4,02 Euro je Vorzugsaktie.
Bei uns profitieren auch die Mitarbeiter am Standort Deutschland. Sie erhalten eine Erfolgsbeteiligung. Fairness fördert Zusammenhalt. Den braucht unsere Gesellschaft. Wir bei BMW stehen zusammen für die großen Aufgaben, die vor uns liegen. Das ist unsere Kultur.
Unsere Welt ist schnell und komplex. Da gibt es keine einfachen Antworten. Wirtschaftlicher Erfolg ist alles andere als selbstverständlich – erst Recht auf lange Sicht.
Das Automobil bekommt Gegenwind. Es wird in hohem Maße reguliert – gerade weil es so populär ist.
Zur Wahrheit gehört auch: Das Handeln einiger Hersteller hat der gesamten Branche geschadet.
Meine Damen und Herren,
in diesem Zusammenhang eine Klarstellung: Uns ist vor einigen Jahren ein Fehler unterlaufen. Er betrifft frühere Modellversionen vom BMW 5er und 7er. Sie erhielten eine Motorsteuerungssoftware, die nach Einschätzung des Unternehmens ursprünglich korrekt entwickelt wurde. Später wurden die Modelle mit einem für diesen Typ nicht bestimmten Softwaremodul versehen.
Um es klar zu sagen: Mit einer gezielten Manipulation von Motorsteuerung und Abgasreinigung hat das nichts zu tun. Jetzt warten wir auf die Genehmigung der Behörden, um eine korrigierte Software aufzuspielen.
Betroffen sind maximal 11.700 Fahrzeuge. Lassen Sie mich diese Zahl einordnen: Allein in den letzten fünf Jahren hat die BMW Group über 11 Millionen Automobile ausgeliefert.
Als erster Hersteller haben wir auf ein mehrstufiges Abgasnachbehandlungskonzept gesetzt. Mit Erfolg:
- Unsere Euro 5 und Euro 6 Diesel liegen in Deutschland rund 40 Prozent unter dem NOx-Durchschnittswert, den das Bundesumweltamt veröffentlicht hat.
- Auch der ADAC hat die NOx-Emissionen von Euro 6 Dieselmodellen geprüft: BMW und MINI Modelle schneiden sehr gut ab. Der BMW 520d und 530d unterschreiten sogar den künftigen Grenzwert für Tests auf der Straße mehr als deutlich.
Wir stehen zu unserem Wort.
In Deutschland setzen wir die Beschlüsse aus dem Diesel-Gipfel um:
Unsere Euro 5 Dieselfahrzeuge ab dem Baujahr 2011 werden durch Software aktualisiert. Wir sagen aber auch, wenn etwas technisch nicht sinnvoll ist: Die Nachrüstung mit Hardware.
Verantwortung gehört zu unseren Werten.
Auf diese Weise arbeiten wir auch die Vorwürfe angeblicher, unzulässiger Kartellabsprachen auf. Hier ist die Beurteilung durch die EU-Kommission noch nicht abgeschlossen.
Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärsvertreter,
vertrauen Sie weiter der BMW Group! Wir gehen unseren eigenen geraden Weg. Den BMW Weg. Ihn beschreibt die Strategie NUMBER ONE > NEXT. Sie bestimmt unser strategisches Handeln bis 2025.
Drei Felder haben klar Priorität:
- Elektrifizierung.
- Globalität.
- Produkte und Dienstleistungen.
Meine Damen und Herren, ich habe oft betont:
Die Wachstumskurve bei E-Mobilität steigt kontinuierlich an. Das beweist auch unser Absatz im ersten Quartal: Bei elektrifizierten Fahrzeugen haben wir weltweit um über ein Drittel zugelegt. In den USA um fast 80 Prozent. Soweit zu den Zahlen.
Ich möchte Ihnen auch von einem Erlebnis berichten. Es hat mich persönlich berührt. Im Dezember 2017 habe ich das 100.000ste elektrifizierte Fahrzeug in der BMW Welt übergeben: Einen BMW i3. Erwartet hatte ich einen jungen Kunden, der bereits elektrisch fährt.
Tatsächlich stand ein 80-jähriger Herr vor mir – mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Er ist sein Leben lang Modelle anderer Hersteller mit Verbrenner gefahren. Mir zeigt dies: Für einen Umstieg auf BMW und auf unsere E-Modelle ist es nie zu spät.
Am selben Abend haben wir unsere Konzernzentrale – den BMW Vierzylinder – als Batterie illuminiert. Ich habe vom Olympiapark zugeschaut – zusammen mit vielen Mitarbeitern. Ein emotionaler Moment.
100.000 elektrifizierte Fahrzeuge im Jahr 2017. Gesagt – getan. Das ist BMW.
Unser Kurs ist klar gesteckt:
- Mindestens 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge im Jahr 2018.
- 25 elektrifizierte Modelle im Jahr 2025. 12 davon rein elektrisch.
- Eine halbe Million E-Modelle und Plug-in-Hybride in Summe auf der Straße bis Ende 2019. Schon heute ist es eine viertel Million.
Zwei Modelle stehen für unseren Aufbruch in neue Dimensionen:
- Der BMW i4.
- Der BMW iNEXT.
Das Konzept vom BMW i4 war der Star der IAA 2017. Vor wenigen Jahren begann „project i“ als unabhängiges Projekt. Jetzt erreicht der Buchstabe „i“ unsere Kernmarke BMW. In Zukunft tragen alle rein elektrischen BMW Modelle das Signet „i“. Dies geht einher mit der fünften Generation der Speicher- und Batterietechnik. E-Modelle werden voll und ganz alltagstauglich. Die Reichweite steigt auf bis zu 700 Kilometer.
Parallel zum i4 entwickeln wir den BMW iNEXT. Hier exklusiv für Sie als Aktionäre ein allererster Blick. Ich kann Ihnen verraten: Noch in diesem Jahr werden wir den iNEXT als Visionsfahrzeug zeigen.
iNEXT ist unser Zukunftsbaukasten. Das klingt ein wenig wie Lego. So ähnlich ist die Idee. Das gesamte Unternehmen und alle Marken sollen vom iNEXT profitieren. Zum ersten Mal bündeln wir alle Schlüsseltechnologien künftiger Mobilität: Er fährt vollelektrisch. Er ist vollvernetzt. Er fährt teilautonom – und das sicher. Weitere Modelle folgen.
Am autonomen Fahren arbeiten wir auf unserem Campus nahe München. Letztes Jahr angekündigt. Diesen April eröffnet. Gesagt – getan. Das ist BMW.
Campus bedeutet: Kurze Wege. Schnelle Entscheidungen. Agiles Arbeiten. 1.800 Experten aus vielen Ländern arbeiten dort zusammen. Wir entwickeln die automobile Zukunft in Deutschland.
Und wir bauen sie in Deutschland: Den i4 in München. Den iNEXT in Dingolfing.
Bayern ist und bleibt unsere Heimat. Von hier aus treiben wir technologische Innovationen und Industrie 4.0 voran. Mehr als die Hälfte unserer Fahrzeuge produzieren wir im Ausland. Aber: Wir beschäftigen fast 70 Prozent unserer Mitarbeiter in Deutschland. Für mich ein klares Bekenntnis zu unseren Wurzeln. Sie geben uns Halt in einer globalen Welt.
Damit zum zweiten Punkt: Globalität.
30 Standorte in 14 Ländern umfasst unser Produktionsnetzwerk. Wir machen sie fit für die Vielfalt an Antrieben. Wir schaffen flexible Architekturen. Ab 2020 können wir alle Modellreihen mit jeder Antriebsart ausstatten. Schon heute produzieren wir an zehn Standorten weltweit elektrifizierte Modelle. Das können nicht viele behaupten.
Drei große Märkte sind für uns entscheidend: Europa, China, USA.
Sie alle unterscheiden sich: Bei den politischen Anforderungen. Bei den Wünschen der Kunden. In ihrer Kultur.
In Europa macht die Politik strenge Vorgaben für Emissionen. Wir wollen diese auch in Zukunft erfüllen. Die BMW Group profitiert vom EU-Binnenmarkt.
Wir stehen zu Europa. Nur eine wettbewerbsfähige EU kann ihre Rolle in der Welt wahrnehmen. Auch nach innen muss Europa zukunftsfähig sein. Stichwort Vernetzung und autonomes Fahren: Hier brauchen wir einheitliche rechtliche Regeln sowie überall in der EU den 5G Mobilfunkstandard. Stichwort E-Mobilität:
Europa muss eine Vorreiterrolle übernehmen. Sorgen wir für einen gemeinsamen EU-Binnenmarkt – für digitale Infrastruktur und für E-Mobilität! Das enge Band zwischen Deutschland und Frankreich ist für Europa elementar. Großbritannien muss weiter an der Seite der EU sein. Wir fertigen ab 2019 in Oxford auch den ersten vollelektrischen MINI. Wichtig ist: Der Zugang zum EU-Binnenmarkt muss unkompliziert und zollfrei bleiben. Beim Absatz wollen wir in diesem Jahr in Europa erneut leicht zulegen.
Blicken wir nach China. China entwickelt sich zum Taktgeber in der Welt – bei E‑Mobilität und Digitalisierung. Wir wollen 2018 in unserem größten Einzelmarkt kräftig wachsen. Schließlich ist BMW die attraktivste und innovativste Premiummarke in China. Die Regierung in China forciert die E‑Mobilität. Allein in diesem Jahr sollen eine Million elektrifizierte Fahrzeuge zugelassen werden. Unsere Kunden in China können heute schon zwischen sechs elektrifizierten Modellen wählen. Mit ChargeNow haben sie Zugang zum größten öffentlichen Netz an Ladesäulen.
Weitere strategische Schritte sind:
- Wir vertiefen die Partnerschaft mit Brilliance: Ab Mitte 2018 wird der neue X3 nicht nur in den USA und in Südafrika, sondern auch in Shenyang produziert. Ab 2020 fertigen wir dort ebenfalls den iX3. Er ist das erste vollelektrische Modell der Kernmarke BMW.
- Wir planen ein weiteres Joint Venture mit Great Wall Motor. Künftig wollen wir auch vollelektrische MINI Fahrzeuge in China produzieren.
Die Regierung in China will Zölle abbauen und den Automobilmarkt öffnen.
Das zeigt Besonnenheit und Weitblick im aktuellen Handelsstreit.
In den USA sind entscheidende politische Weichenstellungen noch offen. Nach außen in der Handelspolitik. Aber auch nach innen: Bei der anstehenden Überarbeitung der U.S. Verbrauchsvorgaben auf Bundesebene unterstützen wir klar einen einheitlichen nationalen Standard.
Für die BMW Group sind die USA seit langem unser „zweites Zuhause“. Und wir haben einiges zu bieten: BMW ist – am Wert gemessen – der größte Fahrzeugexporteur der USA. Wir sorgen für rund 70.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze in den USA. 2018 wollen wir auf dem US-Markt leicht wachsen. In Spartanburg steht unser größtes Werk. Bis 2021 investieren wir dort weitere 600 Millionen Euro.
Wir investieren auch in Mexiko. 2019 eröffnen wir unser neues Werk. Mexiko hat in der Vergangenheit stark auf Freihandel gesetzt – und davon profitiert. Wir werden in San Luis Potosí für den Weltmarkt fertigen. Globales Denken und Handeln – das hat die BMW Group erfolgreich gemacht. Freier Handel führt zu Wohlstand und Wachstum. Das ist eine Tatsache.
Wir handeln global. Zugleich übernehmen wir Verantwortung –lokal: Für Arbeitsplätze. Wertschöpfung. Das Gemeinwohl.
Damit zum dritten Punkt: Produkte und Services.
Wir sind mitten in Phase II unserer Modelloffensive. Zwanzig neue und überarbeitete Modelle in diesem Jahr. Zwei hoch emotionale Fahrzeuge stehen hier vor der Bühne: Der BMW i8 Roadster. Das BMW Z4 Konzept.
Die Offensive hat zwei Schwerpunkte: Luxus und X. Beispiele für die renditestarke Luxusklasse sind: Bei Rolls-Royce der neue Phantom und der spektakuläre Cullinan. Bei BMW kommt noch in diesem Jahr das neue 8er Coupé auf den Markt.
Insgesamt gehören mindestens sechs Modelle zur neuen 8er Reihe. Dazu zählt das BMW M8 Gran Coupé. Es zeigt die neue BMW Designsprache. Mit enormer Präsenz punktet auch der neue BMW X7. Ende dieses Jahres geht er in Produktion.
2018 ist unser X-Jahr:
- Der neue X3.
- Der coole X2.
- Ab Sommer der athletische X4.
- Und – das sage ich Ihnen heute exklusiv: Es wird noch dieses Jahr einen X5 Nachfolger geben.
Unsere Modelloffensive geht Hand in Hand mit dem Ausbau unserer Services.
Im letzten Jahr haben über 23 Millionen Kunden unsere Mobilitätsdienst-leistungen genutzt. Bis 2025 werden wir einen Stamm von 100 Millionen aktiven Kunden aufbauen. Dazu schaffen wir ein Rundum-sorglos-Paket für die Kunden.
Drei strategische Entscheidungen aus diesem Jahr:
- Die vollständige Übernahme von DriveNow.
- Der Erwerb von Parkmobile LLC. Damit sind wir der international führende Anbieter von digitalen Parklösungen.
- Das geplante Joint Venture mit dem Daimler Konzern. Wir wollen unsere Kompetenzen bei Mobilitätsdienstleistungen gleichberechtigt zusammenführen. Die Kartellbehörden müssen dem noch zustimmen.
Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärsvertreter,
Mobilität ist Leben.
Die EU-Kommission hat errechnet: Die privaten Haushalte in der EU investieren pro Jahr über eine Billion Euro in Mobilität.
Allein in Deutschland steigt der Mobilitätsbedarf bis 2040 deutlich an. Einen Großteil davon werden wir auch künftig mit dem Auto zurücklegen. Das Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer 1.
Dazu passt: 2017 haben die weltweit größten Automobilhersteller ihren bisher höchsten Umsatz erzielt. Unsere Industrie hat immer viel geleistet. Sie hat unverändert eine gewichtige Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft: Als Arbeitgeber. Als Steuerzahler. Als Innovationstreiber.
Ich sage: Lenken wir unsere volle Konzentration auf den Wandel zur nachhaltigen, digitalisierten Mobilität. Das ist unsere Aufgabe als deutsche Automobilindustrie – und nichts anderes.
In Zeiten der Veränderung gewinnen manchmal die Großen. Manchmal auch die Kleinen. Mit Sicherheit gewinnen die Flexiblen.
Ich bin seit 26 Jahren bei der BMW Group. In dieser Zeit gab es viele Herausforderungen. Die BMW Group geht ihren eigenen, geradlinigen Weg. Wir tun das mit Innovationen, Mut und Konsequenz. Darum besteht Ihr Unternehmen seit über 100 Jahren am Markt.
Die Entwicklung der BMW Aktie spiegelt unseren langfristigen Denkansatz wider. Von Mai 2008 bis Mai 2018 gewann sie mehr als 140 Prozent an Wert. Auch in der aktuellen Transformation ist Ihr Unternehmen profitabel. Unsere EBIT-Marge im Segment Automobile liegt seit acht Jahren im Korridor von 8 bis 10 Prozent. Darum können wir in unsere Zukunft investieren.
2018 soll unser neuntes Rekordjahr werden.
Ihr Engagement, verehrte Aktionäre, gibt uns Rückhalt und Kraft. Wir können auf Sie zählen. Und Sie können sich auf die BMW Group verlassen.
Ihr Unternehmen! Vielen Dank.