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BMW M5 Competition: Alle Bilder und Infos zum 625-PS-F90

Bereits in der letzten Woche gab es die ersten Bilder und Infos zum BMW M5 Competition, nun folgen die offiziellen Fotos und Zahlen zur ersten Performance-Variante des BMW M5 F90. Obwohl die 600 PS starke Basis erst seit wenigen Wochen verkauft wird und bisher in allen großen Vergleichstests mit starken Messwerten überzeugt hat, legt der neue BMW M5 Competition die Messlatte für Performance-Limousinen schon bald wieder ein Stückchen höher.

Mit 625 PS bei 6.000 U/min und 750 Newtonmeter Drehmoment zwischen 1.800 und 5.800 U/min ist der V8-Biturbo des Competition-Modells noch etwas leistungsfähiger als bei der gewiss nicht unter Kraftmangel leidenden Basis. 25 zusätzliche PS und ein zwar nominell nicht weiter gesteigertes, aber in einem noch breiteren Drehzahlband anliegendes Drehmoment-Maximum legen den Grundstein für nochmals verbesserte Fahrleistungen. Konkret verspricht die M GmbH für den BMW M5 Competition eine Sprintzeit von 3,3 Sekunden auf 100 und von 10,8 Sekunden auf 200 km/h. Der Serien-M5 ist im Vergleich dazu eine beziehungsweise drei Zehntelsekunden langsamer.

BMW M5 Competition: F90 mit Performance-Upgrade

Während sich die veränderten Fahrleistungen am besten mit Hilfe einer Stoppuhr ermitteln lassen, dürfte die M Sportabgasanlage die gesteigerte Performance auch ohne Messinstrumente spürbar machen. Die speziell für den neuen BMW M5 Competition F90 abgestimmte Abgasanlage mit Klappensteuerung sorgt für einen ausgesprochen markanten Sound, der im Modus Sport Plus und besonders bei hohen Drehzahlen mit intensiver Lastanforderung seine ganze Kraft entfaltet. Die vier großen Endrohre der Abgasanlage sind in Schwarzchrom ausgeführt. Auf Knopfdruck wechselt der Competition-M5 genau wie die Basis in einen deutlich leiseren und damit sozialverträglicheren Modus, der sich vor allem für Langstreckenfahrten empfiehlt.

Neu abgestimmt haben die Techniker auch die Kennlinien der aktiven Motorlager. Im Vergleich zum Serien-M5 wurde die Federrate von 580 auf 900 N/mm erhöht, was für eine steifere Anbindung des Triebwerks an das Chassis sorgt und eine noch unmittelbarere Kraftübertragung erlaubt. Von der strafferen aktiven Motorlagerung profitiert auch das Einlenkverhalten in Kurven, das schon hierdurch noch direkter als beim Serien-M5 ausfallen soll.

Den wesentlichsten Beitrag zur Performance-Steigerung des BMW M5 Competition liefert allerdings die neue Hardware und Abstimmung des Fahrwerks. Für die Vorderachse wurde eine neue Stabilisator-Lagerung konzipiert, die ihr Potenzial gemeinsam mit größeren Sturzwerten, zehn Prozent steiferen Federn und kürzeren Zusatzfedern für eine weitere Reduzierung der Radlastschwankungen und einer spezifischen Abstimmung der Dämpferhydraulik entfaltet. An der Hinterachse werden die Spurlenker nun mit Kugelgelenken statt Gummilagern bestückt, hinzu kommen eine steifere Federrate des Stabilisators und ebenfalls zehn Prozent steifere Federn. Abgerundet wird das aufwändige Fahrwerks-Update von 7 Millimeter Tieferlegung an Vorder- und Hinterachse.

Ergänzt wird die neue Hardware mit einer neuen Software-Abstimmung, die noch mehr Direktheit und Fahrspaß vermittelt. Zwar verspricht die M GmbH vergleichsweise geringe Einschränkungen beim Abroll- und Aufbaukomfort der Power-Limousine, die direktere Verbindung zwischen Fahrzeug und Asphalt dürfte aber auch im Comfort-Modus in vielen Situationen spürbar sein. Der Sport-Modus des Fahrwerks aktiviert das ideale Dämpfer-Kennfeld für die Nürburgring Nordschleife und sollte damit auch zu vielen anderen anspruchsvollen Landstraßen in aller Welt passen. Der Modus Sport Plus ist speziell für die Nutzung auf Grand-Prix-Rennstrecken mit ihrem meist hervorragenden Asphalt optimiert.

In Summe sollen die zahlreichen gezielten Modifikationen dem BMW M5 Competition vor allem auf der Rennstrecke zu deutlich gesteigerter Performance verhelfen. Neben der Mehrleistung sollen die gesteigerte Lenkpräzision und die weiter reduzierten Aufbaubewegungen für messbar niedrigere Rundenzeiten sorgen und den Vorsprung des BMW M5 F90 auf seine direkten Konkurrenten weiter ausbauen. Wer das Rennstrecken-Potenzial der Limousine ernsthaft erkunden möchte, sollte zur optionalen BMW M Carbon-Keramik-Bremsanlage greifen, die mit geringerem Gewicht und deutlich erhöhter Standfestigkeit punktet.

Für möglichst geringe ungefederte Massen stehen auch die exklusiv für den BMW M5 Competition entwickelten 20-Zoll-Schmiederäder im Y-Speichen-Design. Das M Leichtmetallrad 789 M ist wie beim Serien-M5 mit 275 Millimeter breiten Reifen vorn und 285 Millimeter-Gummis an der Hinterachse bezogen. Weitere Erkennungszeichen des BMW M5 Competition sind die schwarzen Nieren, Kiemen, Außenspiegel und Endrohre sowie die vollständig in Wagenfarbe lackierten Türöffner. Der Diffusor-Einsatz der Heckschürze ist genau wie die Heckspoiler-Lippe und das M5 Competition-Logo an der Kofferraum-Haube in Hochglanz-Schwarz ausgeführt.

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