Im BMW Werk Dadong in Shenyang hat die Produktion der ersten BMW X3 G01 aus einem chinesischen Werk begonnen. Mit der Produktion in China reagiert die BMW Group auf die große Nachfrage nach Mittelklasse-SUV im Reich der Mitte und bleibt der seit vielen Jahren verfolgten Strategie, mit der Produktion dem Markt zu folgen. Weil immer mehr Chinesen nach Fahrzeugen wie dem BMW X3 verlangen und sich die Produktion im amerikanischen Werk Spartanburg nicht beliebig steigern lässt, wurde bereits vor geraumer Zeit die Fertigung vor Ort beschlossen.
Aus heutiger Sicht genießt die Produktion in China natürlich auch ein gutes Timing im Zusammenhang mit einem möglichen Handelskrieg zwischen den USA und China, denn die Fertigung vor Ort macht BMW etwas unabhängiger von Importen und Exporten zwischen den beiden Ländern. Viele Autos für China baut BMW schon heute in China, Autos für den US-Markt werden hingegen überwiegend in den USA und Europa gebaut.
Neben Spartanburg und Shenyang gibt es übrigens noch einen dritten Standort für die Produktion des BMW X3 G01: Das Mittelklasse-SUV läuft seit wenigen Tagen auch im Werk Rosslyn in Südafrika vom Band. Auch dieses Werk steigert die Flexibilität der BMW Group und reduziert die Abhängigkeit von Importen und Exporten aus oder in bestimmte Länder, die sich möglicherweise mit hohen Strafzöllen das Leben schwer machen.
Das Design und das deutlich gewachsene Platzangebot an Bord des BMW X3 G01 wird weltweit geschätzt, geht aber auch auf einen Bedarf in China zurück. Der 54 Millimeter längere Radstand und der erheblich hochwertigere Innenraum sorgen für ein authentisches Luxus-Flair, wie es Premium-Kunden nicht nur in China genießen wollen. Im Reich der Mitte wird der neue X3 zunächst als xDrive25i und als xDrive30i erhältlich sein, weitere Motorisierungen folgen zu späteren Zeitpunkten.