Lange vor dem Marktstart des neuen BMW 1er F40 im nächsten Jahr will die AutoCar bereits einige Infos zum Topmodell von BMW M Performance erfahren haben. Stimmen die Infos von Greg Kable, geht die sportlichste Variante der dritten 1er-Generation als BMW M130iX M Performance an den Start, was im klaren Gegensatz zur aktuell gültigen Nomenklatur stehen würde. Wir halten eine Bezeichnung als BMW M135i xDrive weiterhin für deutlich wahrscheinlicher, wollen den Vorschlag von der Insel aber nicht unerwähnt lassen.
Keine Fragen gibt es bezüglich der grundlegenden Technik, denn die Umstellung auf die Frontantriebs-Architektur macht die Sportversion des BMW 1er F40 zwangsläufig zum Allradler. Da der Motor nicht wie bisher längs, sondern wie bei den wichtigsten Wettbewerbern Audi S3 und Mercedes-AMG A 45 quer zur Fahrtrichtung montiert wird, kommt als Kraftquelle nur ein Turbo-Vierzylinder und kein Reihensechszylinder mehr in Frage.
Laut Greg Kable wird der B48-Ableger im BMW M130iX oder M135i 2020 rund 300 PS leisten und sich damit nicht am Leistungs-Wettstreit der Klasse beteiligen. Wir halten eine solche Strategie für durchaus denkbar, allerdings nur für den Beginn des Lebenszyklus. Es wäre eine echte Überraschung, wenn sich BMW dauerhaft aus dem Wettstreit um den schnellsten Kompaktsportler heraushält und dem Wettbewerb das Feld kampflos überlässt.
Dank eines weiterentwickelten Allrad-Systems mit Haldex-Kupplung werden der nächsten 1er-Generation Traktionsprobleme völlig fremd sein. Die elektronische Steuerung des Allradantriebs xDrive erlaubt es, die Kupplung schon vor einem Traktionsverlust an der Vorderachse zu schließen und für eine Kraftübertragung an die Hinterachse zu sorgen. So wird der BMW M135i 2020 wann immer nötig alle vier Räder antreiben, in vielen Situationen des Alltags aber als sparsamer Fronttriebler unterwegs sein.
Unabhängig von der Motorisierung soll der BMW 1er 2019 dank der Umstellung auf die UKL-Architektur spürbar leichter als die aktuelle Generation werden. Außerdem fällt der Innenraum geräumiger aus, weil der bisher für einen längs montierten Reihensechszylinder dimensionierte Motorraum dank der Quermotor-Lösung deutlich weniger Platz in Anspruch nimmt. Das deutlich modernere Infotainment, das wie im X1 auch um ein Head-Up-Display ergänzt wird, soll nicht nur junge Kunden für den 1er begeistern.