MillwardBrown hat sich mit der Studie BrandZ 2018 Top 50 Germany ernut mit dem Markenwert großer Unternehmen befasst, sich dabei in diesem Fall aber ganz auf Unternehmen aus Deutschland konzentriert. Es überrascht nicht, dass Autobauer dabei eine große Rolle spielen, auf den absoluten Spitzenplatz hat es aber keine der deutschen Automarken geschafft: Mit einem errechneten Markenwert von 48,943 Milliarden US-Dollar steht SAP an der Spitze, mit deutlichem Abstand und einem Wert von 39,215 Milliarden folgt die Telekom auf dem zweiten Rang.
Wertvollster Autobauer ist BMW auf dem dritten Rang, für die Marke des Autobauers aus München errechnete BrandZ 2018 einen Wert von 24,606 Milliarden Dollar. Mit relativ geringem Abstand dahinter folgt Mercedes-Benz, die Stuttgarter liegen mit einem Wert von 23,587 Milliarden auf dem vierten Rang der deutschen Marken und sind zweitstärkster Autobauer.
Mit Audi, Porsche und Volkswagen schaffen es noch drei weitere deutsche Autobauer in die BrandZ Top 50. Alle fünf Marken liegen in den Top 15 und sorgen dafür, dass die Automobilmarken laut der Studie von MillwardBrown den größten Einfluss haben: Gemeinsam stehen sie für 22 Prozent des Werts der 50 wichtigsten deutschen Marken. Das ist besonders im weltweiten Vergleich beeindruckend, denn auf globaler Ebene stehen Autobauer nur für 3 Prozent des Markenwerts der größten Unternehmen.
Zum Erfolg von BMW bei BrandZ 2018 hat laut MillwardBrown auch beigetragen, dass die Marke im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern nicht in den von Volkswagen ausgelösten Diesel-Skandal involviert war. Trotz einiger Versuche, BMW mit in den Strudel um manipulierte Abgaswerte zu ziehen, steht das Unternehmen weiterhin mit einer weißen Weste da. Die Autoren würdigen außerdem, dass die Münchner bereits vor Jahren eine Vorreiterrolle bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden eingenommen haben und sich glaubwürdig für die Reduzierung von Emissionen und eine nachhaltige Produktion einsetzen.