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Deutschland im Januar 2018: BMW wächst, Diesel schrumpft

Der Jahresauftakt im Januar 2018 war auf dem deutschen Automarkt erneut von einem deutlichen Rückgang der Diesel-Nachfrage geprägt. Der Markt legte insgesamt um 11,6 Prozent zu, dafür waren aber in erster Linie die Benziner verantwortlich – hier steigerte sich die Nachfrage um 32,1 Prozent, womit der Ottomotor auf einen Anteil von 61,8 Prozent kommt. Im Schatten des Diesel-Skandals sanken die Verkaufszahlen der Selbstzünder um 17,6 Prozent, damit kommen Diesel-Pkw nur noch auf einen Anteil von 33,3 Prozent. Bei den Premium-Marken sieht die Verteilung erfahrungsgemäß etwas anders aus, der hohe Flottenkunden- und Dienstwagen-Anteil sorgt hier auch für eine größere Diesel-Nachfrage als im Fall des Gesamtmarkts.

Deutlich im Aufwind befinden sich im Januar 2018 auch die alternativen Antriebe: Die Elektroautos erreichen mit einem Wachstum um 108,9 Prozent endlich die 1-Prozent-Marke am Anteil der Neuzulassungen, Hybride und Plug-in-Hybride legten um 95 Prozent zu und kommen auf einen Anteil von 3,4 Prozent. Fahrzeuge mit Erdgas-Antrieb stehen für 0,3 Prozent, Flüssiggas-Antriebe für 0,1 Prozent der Neuwagen.

Beim Blick auf die Premium-Marken dürfen sich vor allem die BMW Group und Mercedes über einen erfolgreichen Start ins neue Jahr freuen. Im Januar 2018 legte BMW um 1,8 Prozent auf 20.759 Einheiten zu, außerdem steigerte MINI die Verkaufszahlen in Deutschland um 17,4 Prozent auf 3.624 Fahrzeuge. Mercedes wuchs um 8,4 Prozent auf 26.419 Einheiten, die Kleinstwagen-Tochter Smart kletterte um 22,6 Prozent auf 3.048 verkaufte Fahrzeuge.

Audi verfehlte den Vorjahres-Absatz im Januar 2018 um 2,9 Prozent, liegt aber mit 21.032 Einheiten dennoch vor BMW. Innerhalb des VW-Konzerns kommt den Ingolstädtern mit ihrem leichten Minus allerdings eine Sonderrolle zu, denn die übrigen Pkw-Marken der Wolfsburger konnten sich zum Jahresauftakt allesamt steigern.

(Grafiken & Infos: KBA)

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