Die Rallye Dakar 2018 war für die 92 Auto-Crews mit ihren Buggys und Geländewagen alles andere als ein entspannter Wüsten-Spaziergang. Zwei Wochen lang führte die schonungslose 40. Auflage der weltbekannten Rallye durch Südamerika und von Peru über Chile bis nach Argentinien – und am Ende erreichten immerhin 43 der gestarteten Offroader das Ziel in Cordoba.
Für das Mini Team X-Raid rund um Teamchef Sven Quandt verlief die Rallye Dakar 2018 mit gemischtem Ergebnis: drei von sieben MINI Crews mussten das Rennen – teils nach heftigen Unfällen – vorzeitig beenden. Den größten Erfolg für das X-Raid Team konnte der Pole Jakub ‘Kuba’ Przygonski mit einem guten fünften Platz im Gesamtklassement sichern.
Zusammen mit seinem Beifahrer Tom Colsoul fuhr Przygonski eine sehr besonnene und gleichmäßige Dakar im Mini John Cooper Works Rally ohne dramatische Zwischenfälle. Als nächstbester Mini im Feld erreichte die #317 mit Boris Garafulic und Filipe Palmeiro das Ziel auf dem 13. Platz im Gesamtklassement.
Einer der neu entwickelten MINI John Cooper Works Buggy, die auf der Rallye Dakar 2018 ihre ersten Renn-Einsätze bestritten, beendete das Rennen mit Mikko Hirvonen am Steuer und Andreas Schulz auf dem Beifahrersitz immerhin auf Gesamtrang 19.
Sven Quandt, X-Raid Teamchef, zum Finale der Dakar:
„Es war eine ziemlich zwiespältige Dakar. Ich denke, auf der Fahrerseite gab es leider ein paar Fehler, die uns ziemlich zurückgeworfen haben, aber auf der technischen Seite waren wir überrascht. Der neue MINI John Cooper Works Buggy war wirklich beeindruckend und fuhr ohne irgendwelche Probleme. In Punkto Performance hat sich wirklich gezeigt, dass er die richtige Waffe für die Zukunft ist. Aber der MINI John Cooper Works Rally war auch gut, und bis zum frühen Ausfall von Nani nach einem heftigen Crash waren wir in einer guten Position. Im Bereich Sicherheit waren die Autos unglaublich. Man konnte fast jeden Überschlag machen, ohne dass jemand in Gefahr geriet. Selbst, dass die Autos 20 oder 40 Kilogramm schwerer waren, hat keine Rolle gespielt, denn wir hatten super sichere Autos, und das ist bei dieser Rallye das wichtigste. Kuba hat eine unglaubliche Performance gezeigt – eine sehr konstante Fahrt vom Anfang bis zum Ende. Der fünfte Platz ist ein hervorragendes Ergebnis für ihn. Er hielt sich das ganze Rennen im Windschatten der Führenden, rückte immer näher an die Spitze heran und niemand hatte ihn auf der Rechnung. Er und Tom haben keine Fehler gemacht – so muss man eine Dakar fahren.“
Sebastian Mackensen, Leiter der Marke MINI:
„Herzlichen Glückwunsch an den diesjährigen Sieger der Dakar, Carlos Sainz. Ein großes Kompliment und Glückwunsch gehen aber auch an Kuba Przygonski und Tom Colsoul für einen hart erkämpften fünften Platz im MINI John Cooper Works Rally. Wir freuen uns mit dem Team und sind stolz auf diese Leistung. Wir wussten, wie schwierig es dieses Jahr wird, es in einem der MINI John Cooper Works in Cordoba auf das Podium zu schaffen. Trotz der frühen Ausfälle und Rückschläge bei dieser besonders gnadenlosen Auflage der Dakar hat das Team X-raid um Sven Quandt viel Moral, Kampfgeist und den MINI typischen Team Spirit bewiesen, und sich trotz kurioser Rennvorfälle nie entmutigen lassen. Jeder, der es bei der Dakar ins Ziel schafft, verdient größten Respekt. Wir freuen uns auf die nächste Dakar – wir nehmen diese ultimative Herausforderung im Rallye-Sport in 2019 wieder an!“
Jakub Przygonski zu seinem fünften Platz in der Gesamtwertung:
„Wir sind so glücklich, im Ziel zu sein. Es war ein hartes Rennen und nicht einfach. Es war eine Prüfung für uns, und alle vor uns Platzierten haben große Erfahrung bei der Dakar, deshalb sind wir sehr froh, in so einer guten Gesellschaft zu sein. Ich bin sicher einer der Jüngsten in den Top-5 und den Top-10, und ich denke, wenn wir auch noch ein bisschen mehr Erfahrung haben, dann können wir wirklich sehr schnell sein. Es war ein gutes Rennen für mich und Tom, wir haben uns im Cockpit gut verstanden, und unser Auto war ebenfalls richtig gut. Es war ganz sicher besser als im letzten Jahr, mit weniger Gewicht, einem besseren Fahrwerk und besseren Reifen. Wir hatten während der ganzen Rallye keine Probleme, das Auto war definitiv schneller und alles ist sehr gut für uns gelaufen.“