Ihre britischen Wurzeln gehören schon immer zum Kult um die Marke MINI, doch mit dem MINI Facelift 2018 wird die enge Verbindung zum United Kingdom noch stärker zelebriert als jemals zuvor. Die Modellpflege für den Dreitürer MINI F56, den Fünftürer MINI F55 und das MINI Cabrio F57 wird auf der Detroit Auto Show 2018 präsentiert und zaubert den Union Jack in den nächsten Jahren hunderttausendfach ins Straßenbild: Das bereits von mehreren Concept Cars der Marke bekannte Rückleuchten-Design mit der stilisierten Flagge Großbritanniens kommt endlich in Serie!
Neue Lichttechnik gibt es auch an der Front, denn das MINI Facelift 2018 geht mit durchgehender LED-Umrandung für die charakteristischen Scheinwerfer an den Start. Das kreisrunde Tagfahrlicht wird beim Blinken vollflächig orange und dürfte alle anderen Verkehrsteilnehmer unmissverständlich über die Absichten des MINIs informieren. Ebenfalls neu sind die Logos an Front und Heck des Fahrzeugs, denn F55, F56 und F57 sind die ersten Serienfahrzeuge mit dem reduzierten MINI-Logo auf der Außenhaut. Für noch mehr frischen Wind sorgen außerdem neue Felgen und die neuen Lackierungen Solaris Orange und Starlight Blue, die wir auch auf den ersten Fotos betrachten dürfen:
MINI Facelift 2018: So britisch waren F56 & Co. noch nie
Neben den Änderungen am Design gibt es auch technisch einige Neuerungen, die die Premium-Kleinwagen mit den unübersehbar britischen Wurzeln auf den neuesten Stand der Technik bringen. Neu sind beispielsweise die Adaptiven LED-Scheinwerfer mit Matrix-Technik, die andere Verkehrsteilnehmer ausblenden können und so eine häufigere Nutzung des Fernlichts erlauben. Zwar sorgt die Unterteilung in lediglich vier Segmente nicht für einen vergleichbaren Komfort wie in höheren Fahrzeugsegmenten, für einen Kleinwagen ist die Technik aber dennoch beachtlich.
Wie groß die Änderungen unter der Motorhaube ausfallen, hängt entscheidend von der gewählten Motorisierung ab. Die auf den ersten Blick größten Änderungen betreffen MINI One und MINI One First, denn die Einstiegsmodelle gehen künftig ebenfalls mit 1,5 Liter Hubraum und 10 zusätzlichen Newtonmeter Drehmoment an den Start. Auch der Dreizylinder des MINI Cooper 2018 und der Vierzylinder des MINI Cooper S sind mit einer neuen, noch leistungsfähigeren Benzin-Direkteinspritzung ausgerüstet. Der Maximaldruck steigt von 200 auf 350 bar, die Verbrennung wurde weiter optimiert.
Noch spannender wird es bei den Diesel-Motoren, denn an Bord des MINI Cooper SD Facelift kommt offenbar bereits der BMW B47 TÜ1 zum Einsatz: Wie MINI eher beiläufig erwähnt, verfügt der stärkste Diesel ab dem Facelift über eine zweistufige Aufladung. Mit anderen Worten: Der angekündigte Wechsel von der Single- zur Biturbo-Aufladung beim Vierzylinder-Diesel BMW B47 wird von nun an Schritt für Schritt in die Serie überführt. Der maximale Einspritzdruck steigt im gleichen Atemzug auf 2.500 bar, was den Entwicklern noch mehr Möglichkeiten zur Abstimmung liefert.
Serienmäßig sind fast alle Varianten des MINI Facelift 2018 mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ausgerüstet, optional steht für MINI One, Cooper, Cooper S und Cooper D ein 7-Gang-DKG von Getrag zur Wahl. Der 170 PS starke Vierzylinder-Diesel des MINI Cooper SD wird serienmäßig mit der bewährten Achtgang-Automatik von ZF kombiniert.
Für den Innenraum haben die Designer ein neues Serien-Lenkrad mit drei Speichen und Multifunktionstasten entworfen. Das Audiosystem mit 6,5 Zoll großem Display im Zentralinstrument wird mit dem Facelift zur Serienausstattung, optional lässt sich das Infotainment-System auch per Touchscreen bedienen. Dank Telefonie mit Wireless Charging können kompatible Smartphones ab sofort auch kabellos in der Mittelkonsole aufgeladen werden. Mit Online-Funktionen wie Real Time Traffic Information, Navigationskarten-Updates over the air und Concierge Service bleibt der MINI auch nach dem Facelift überdurchschnittlich vernetzt.