BMW war auch im Gesamtjahr 2017 der größte Profiteur des in Deutschland angebotenen Umweltbonus zur Förderung der Elektromobilität. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mitteilte, hält sich das Interesse der Deutschen am Thema dennoch weiterhin in Grenzen: Lediglich 46.897 Anträge auf Förderung wurden bisher gestellt, damit wurden nur rund 10 Prozent des zur Förderung vorhandenen Budgets von 1,2 Milliarden Euro abgerufen. Wie bisher griffen die Deutschen auch im Jahr 2017 weit überwiegend zu Fahrzeugen mit rein verbrennungsmotorischem Antrieb und zeigten ein im Vergleich zu vielen anderen führenden Nationen nur schwach ausgeprägtes Interesse an Elektroautos und Plug-in-Hybriden.
Betrachtet man die Zahlen jedoch genauer, hat man in München durchaus Grund zur Freude: Mit 9.806 Anträgen ist BMW klarer Marktführer unter den förderfähigen Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb – eine Rolle, von der man im Gesamtmarkt inklusive Verbrennungsmotoren traditionell meilenweit entfernt ist. Die üblichen Konkurrenten Audi und Mercedes erreichen mit 4.762 und 1.886 Anträgen selbst gemeinsam nur zwei Drittel des BMW-Absatzes in diesem Marktausschnitt.
Besonders gefragt ist wenig überraschend der BMW i3, der bisher auf 4.475 Anträge kommt und der als reines Elektroauto mit 4.000 Euro gefördert wird. Hinzu kommen bereits 157 Einheiten des erst seit Kurzem erhältlichen BMW i3s, der mit 184 PS und einem sportlicheren Fahrwerk noch mehr Fahrspaß bietet. Bei den mit jeweils 3.000 Euro geförderten Plug-in-Hybriden aus München dominiert der BMW 225xe iPerformance, für den 4.096 Anträge gestellt wurden.
Klar im Schatten von i3 und 225xe stehen die Limousinen BMW 530e und 330e. Da der 5er mit Plug-in-Hybrid-Antrieb ebenfalls erst im Lauf des Jahres eingeführt wurde und deutlich teurer ist, stellen aber auch die hier eingereichten 566 Anträge ein positives Signal dar. Der kleinere und günstigere 330e kommt auf 512 Anträge. Für den MINI Cooper S E Countryman ALL4 gingen laut BAFA 402 Anträge ein.
Die drei weiteren Plug-in-Hybride von BMW i und iPerformance auf dem deutschen Markt – 740e / 740Le, X5 xDrive40e und i8 – übersteigen die Grenze von 60.000 Euro für den Netto-Kaufpreis und zählen daher nicht zu den förderfähigen Modellen.