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Das bringt BMW 2018: Harald Krüger erklärt Neuheiten-Pläne

BMW-Chef Harald Krüger äußert sich in einem ausführlichen Statement zu den Plänen für 2018. Neuheiten an allen Fronten sollen dafür sorgen, dass BMW im kommenden Jahr wieder einen Schritt vorwärts geht: Mit vielen neuen Produkten, aber auch mit neuen Ideen jenseits des Automobils. Einen Teil der geplanten Neuheiten hat BMW-Chef Krüger nun bereits offiziell bestätigt, womit er auch einen relativ konkreten Ausblick auf die wichtigsten Themen der nächsten 12 Monate liefert.

Die wichtigsten Themen im Bereich Automobil stellen der Ausbau des Luxussegments, die weitere Steigerung der Verkaufszahlen von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sowie die nächsten Schritte auf dem Weg zum autonomen Fahren dar. Die passenden Bausteine sind die Markteinführung von BMW i8 Roadster, BMW 8er Coupé, BMW M8 und BMW X7. Krüger bestätigt außerdem, dass alle künftigen Elektroautos der Marke das i im Namen tragen werden und die Namensrechte für BMW iX1 bis iX9 gesichert wurden. Dass die für 2020 angekündigte Elektro-Version des X3 den Namen BMW iX3 tragen wird, wird damit wieder ein Stück wahrscheinlicher.

Meine Damen und Herren,

ich weiß, was 2017 hinter uns liegt. Wir schauen immer nach vorn. Für mich sind zwei Dinge sicher: Premium hat Zukunft. Und die BMW Group hat eine Zukunft.

Warum ist das so? Weil wir halten, was wir versprechen. Wir liefern. Das gilt:

  • Für unsere Modelloffensive.
  • Für E-Mobilität und autonomes Fahren.
  • Für unsere Profitabilität.

Heute wollen wir Sie begeistern.

Damit zum ersten Punkt: Die größte Modelloffensive unserer Geschichte läuft mit voller Kraft. 2017 und 2018 bringen wir 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt sowie viele Neuheiten bei Motorrad. Damit finden die neuen Antriebstechnologien systematisch Eingang in unser Portfolio.

Auftakt war die neue BMW 5er Reihe. Damit haben wir im Oktober die Spitzenposition in der MKL zurückerobert. Per November haben wir über 300.000 BMW 5er verkauft. Jetzt kommt noch der neue M5. Er löst den M760Li als schnellstes BMW Serienmodell ab.

Weitere Beispiele aus diesem Jahr sind: Bei BMW die erneuerte 1er, 2er und 4er Reihe, der neue 6er Gran Turismo und der neue X3. In Kürze folgt der X2. Bei der BMW i Familie der modernisierte i3 und die Sportversion i3s. Bei MINI der neue Countryman und die Plug-In-Hybrid Variante sowie das erste batterieelektrische Konzept. Bei Rolls-Royce die 8. Generation des legendären Phantom in den nächsten Wochen. Bei BMW Motorrad 14 neue und überarbeitete Modelle.

All diese Neuheiten stehen für unsere Modelloffensive. 2018 starten wir Phase II. Dabei spielt Luxus eine wichtige Rolle. Luxus ist unser „Hometurf“. 2018 erweitern wir unser Angebot deutlich in diesem renditestarken Wachstumssegment:

  • Der Rolls-Royce Phantom.
  • Der i8 Roadster.
  • Das 8er Coupé.
  • Der BMW M8.
  • Der X7.
  • Bei Motorrad kommt die K1600 Grand America – Luxus auf zwei Rädern.

Das sind unsere konkreten Ziele in der Luxusklasse für die nächsten Jahre: Ein höherer Segmentanteil. Eine deutliche Steigerung bei Absatz und Umsatz.
Die gemeinsame Identität unserer Topmodelle spiegelt sich im neuen Signet Bayerische Motoren Werke.

Unsere Modelloffensive ist auch eine X-Offensive. BMW ist Pionier und Wegbereiter der SAVs. Fast fünfeinhalb Millionen BMW X Fahrzeuge haben wir seit 1999 verkauft. Heute steht X für rund ein Drittel aller verkauften BMWs.

Das Segment wächst – und zwar in allen wichtigen Weltregionen. Ich nenne 2018: Unser X YEAR! Dafür stehen der coole X2 im Kompaktsegment und der X7 in der Luxusklasse. Der neue X3 geht in sein erstes volles Jahr. Der neue X4 steht in den Startlöchern.

Und: Die BMW X Familie wird weiter elektrifiziert: Der X5 ist seit langem als Plug-In-Hybrid verfügbar. In China bauen wir für den lokalen Markt eine elektrifizierte Langversion des X1. 2020 bringen wir den vollelektrischen X3 auf den Markt. Dort kommen i und X zusammen.

Unsere i Story geht in die nächste Runde! Künftig werden alle elektrifizierten BMW Modelle unter BMW i geführt. Mehr noch: Wir haben uns nicht nur die Namensrechte bei BMW i gesichert – von i1 bis i9. Wir besitzen auch die Rechte für BMW X – von iX1 bis iX9.

Damit zum zweiten Punkt:

Strategisch haben wir einen sehr klaren Fokus: Elektrifizierung und autonomes Fahren.

Zu Weihnachten liefern wir das 100.000ste elektrifizierte Fahrzeug aus. Das war mein klares Ziel für 2017. Ich versichere Ihnen: Für 2018 nehmen wir uns ein neues Ziel vor. An E-Mobilität lassen wir uns messen. Dafür stehe ich.

Insgesamt haben wir bereits 200.000 elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße. Davon sind mehr als 90.000 vollelektrische BMW i3. Unser Angebot bei Plug-In-Hybriden ist Benchmark – von MINI bis zum BMW 7er.

Elektromobilität bringt neue Kunden. Der i3 und der i8 haben Eroberungsraten von deutlich über 80 Prozent. Wer sich einmal für ein E-Auto entschieden hat, bleibt dabei. Wir müssen die Kunden also nur einmal „elektrisieren“.

Mit der 5. Generation der Speicher- und Batterietechnik wird E-Mobilität auch für längere Distanzen attraktiv. Dank skalierbarer E-Baukästen werden alle Modellreihen ab 2020 mit jeder Antriebsart ausgestattet – bei entsprechender Nachfrage.

Mit dem BMW i Vision Dynamics peilen wir eine Reichweite von 600 km an – in einem hoch emotionalen Automobil. Elektromobilität und BMW passen perfekt zusammen. 2025 werden wir 25 elektrifizierte Fahrzeuge anbieten, davon zwölf vollelektrische. Dabei zählen wir so genannte Mild-Hybride nicht mit.

Sie kennen unsere Roadmap:

  • 2019 ein batterieelektrischer MINI.
  • 2020 die erwähnte Elektroversion des X3.
  • 2021 der iNEXT.

Letzte Woche haben wir den symbolischen Grundstein für das neue Kompetenzzentrum Batterie in Deutschland gelegt. Wir sehen uns als Systemanbieter bei E-Mobilität.

Das schließt auch das Laden ein:

  • ChargeNow ist heute der größte Service für öffentliches Laden weltweit.
  • Bis Ende 2017 erhalten die Kunden damit Zugang zu mehr als 130.000 Ladepunkten in 29 Ländern.
  • Wir haben das europäische Superschnell-Ladenetzwerk Ionity mit begründet.
  • 2018 starten wir das induktive Laden mit dem BMW 530e iPerformance.
  • Mit BMW Energy Services haben wir ein neues digitales Geschäftsfeld ins Leben gerufen. So kann E-Mobilität am Ende vollständig emissionsfrei sein.

Auch beim autonomen Fahren gehen wir den BMW Weg:
Autonom ist gleich Premium. Autonom ist gleich Sicherheit. Starke Partner unterstützen uns.

Auf unserem neuen Campus in Unterschleißheim bei München werden über 2.000 Mitarbeiter das autonome Fahren vorantreiben. Unsere autonomen Versuchsfahrzeuge sind weltweit unterwegs: Ende des Jahres haben wir eine Flotte aus 40 BMW 7er auf der Straße – in München, Kalifornien und Israel.

Schon heute sind teilautomatisierte Systeme in unseren Fahrzeugen verbaut. Im BMW 5er können Sie bereits für eine definierte Zeitspanne die Hände vom Steuer nehmen. Wir rollen diese Funktionen nun über die Flotte aus.

Autonomes Fahren stellt das Erlebnis Mobilität auf eine völlig neue Stufe. Das Anzeige-Bedienkonzept mit personalisierten Informationen spielt dabei eine wichtige Rolle. Seit Ende der 1990er Jahre gibt es ConnectedDrive Services. Heute haben wir zehn Millionen vernetzte Fahrzeuge auf der Straße. Seit November können Sie Skype for Business im Auto nutzen. Ab Dezember ist BMW Connected in den Google Assistant integriert.

Mobilitätsdienstleistungen runden unser Geschäftsmodell ab. Heute ist unser Service ReachNow in China gestartet.

Im Zuge der Digitalisierung ändern sich auch unsere Arbeitsweisen. Wir arbeiten agiler, antizipativer und adaptiver. In unserem Campus für autonomes Fahren in Unterschleißheim wird beispielsweise bereits mit neuen Arbeitsmodellen wie Large Scale Scrum gearbeitet, interdisziplinär und end-to-end.

Meine Damen und Herren,

die BMW Group steht zu ihren Zielen. Wir liefern! Darauf können Sie sich auch künftig verlassen.

Das betrifft auch unsere Profitabilität – mein dritter Punkt. Sie ist das Fundament unserer Transformation.

In den ersten neun Monaten haben wir über 700 Millionen Euro mehr in Forschung und Entwicklung gesteckt als im Vorjahr. Unsere F&E-Quote wird im nächsten Jahr kurzzeitig von rund 6 Prozent in 2017 auf 6,5 bis 7 Prozent steigen. Danach wird sie sich wieder auf dem heutigen Niveau einpendeln.

Mehr Technik im Fahrzeug bedeutet auch höhere Kosten. Das kompensieren wir durch bessere Performance und Effizienz. Wir wollen alle relevanten Vorleistungen aus eigener Kraft stemmen. Wir entscheiden selbst, welchen Weg wir gehen.

2017 sind wir auf Kurs für unsere Ziele. Und das trotz des volatilen Umfelds und Herausforderungen wie der Diesel-Debatte in Deutschland und Großbritannien.

Ich verspreche Ihnen: Wir bleiben ein hoch flexibles, vorausschauendes Unternehmen. Wir legen großen Wert auf finanzielle Stabilität und Robustheit. Davon profitieren wir in unserem Wandel zur Tech Company.

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