Die BMW Group stärkt den Standort München und schafft die Voraussetzungen für die Mobilität der Zukunft. Mit dem neuen BMW Kompetenzzentrum Batteriezelle in der Nähe des Forschungs- und Innovationszentrums im Münchner Norden entsteht in den nächsten Monaten der Rahmen für die angestrebte Rolle als Marktführer bei Autos mit elektrischem oder elektrifiziertem Antrieb. Schon Anfang 2019, also kaum mehr als einem Jahr, soll das neue Kompetenzzentrum Batteriezelle eröffnet werden. Dafür fließen bis dahin 200 Millionen Euro in das Gebäude, das zum Arbeitsplatz für 200 Mitarbeiter werden soll.
Auf spektakuläre Architektur wird dabei bewusst verzichtet, denn wichtiger ist die Möglichkeit einer zeitnahen Inbetriebnahme: Wer Benchmark sein und bleiben will, hat keine Zeit zu verlieren! Anlässlich der heutigen Grundsteinlegung waren unter anderem die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, der BMW Produktionsvorstand Oliver Zipse und der BMW Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich vor Ort.
Das Kompetenzzentrum Batteriezelle ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt und Ausbau der In-House-Kompetenzen für die Mobilität der Zukunft. Die Batteriezelle ist das technologische Herzstück einer Batterie und bestimmt deren Performance maßgeblich. In den nächsten Jahren wird es große Fortschritte bei Leistung, Energieinhalt, Ladefähigkeit und Lebensdauer der Batterien geben. Die BMW Group möchte dabei eine führende Rolle spielen und sich stets auf dem neuesten Stand der Technik bewegen, strebt aber momentan keine eigene Fertigung von Batteriezellen an.
Hierbei verfolgt BMW eine ähnliche Strategie wie bei anderen Fahrzeug-Bestandteilen: Wer Stahl der richtigen Qualität und zum richtigen Preis einkaufen will, muss zunächst sehr genau wissen, was er braucht und was der Markt zu welchem Preis bieten kann. Die sogenannte Build-to-Print-Kompetenz ist die Voraussetzung dafür, um Zulieferern exakte Anforderungen nennen zu können – und sie schafft auch die Möglichkeit, bei Bedarf schnell mit einer eigenen Produktion beginnen zu können. Diese Option lässt die BMW Group flexibel reagieren und sichert die Unabhängigkeit von einzelnen Zulieferern und Quellen, weshalb das BMW Kompetenzzentrum Batteriezelle einen wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Autobauern schafft.
Klaus Fröhlich (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Forschung und Entwicklung): “Im neuen High-Tech Kompetenzzentrum bündeln wir unser Inhouse-Fachwissen zur kompletten Wertschöpfungskette der Batteriezelltechnologie. In den neuen Entwicklungslaboren und Anlagen fokussieren wir nun internationale Experten auf die Batteriezelle und deren Weiterentwicklung bei Chemie und Design. Im Fokus stehen dabei eine weitere Verbesserung bei Performance, Lebensdauer, Sicherheit, dem Laden und nicht zuletzt den Kosten der Batterien. Damit sind wir Benchmark im gesamten Wettbewerb.”
Oliver Zipse (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion): “Die Produktion von Batteriezell-Prototypen ermöglicht es uns, die Wertschöpfungsprozesse der Zelle vollständig zu analysieren und zu verstehen. Diese Build-to-Print Kompetenz hilft uns dabei, potentielle Lieferanten bei der Zellproduktion entsprechend unserer Vorgaben zu befähigen. Dieser Erkenntnisgewinn ist für uns entscheidend, unabhängig davon, ob wir die Batteriezelle selbst produzieren oder nicht.”
Ilse Aigner (Wirtschaftsministerin des Freistaats Bayern): “Mit dem Kompetenzzentrum für Batteriezelltechnologie investiert BMW ein weiteres Mal kräftig in Bayern. Das ist ein klares Bekenntnis zum Freistaat als Industrie- und Hochtechnologiestandort. Batteriezellen sind eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg hin zur emissionsfreien Mobilität. Bayern ist ein Vorreiter der Elektromobilität und diese Spitzenposition wollen wir weiter ausbauen. Das sichert langfristig Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung.”