Dass dem Nachwuchs die Zukunft gehört, weiß man bei BMW Motorsport seit 40 Jahren: Bereits 1977 wurde unter der Leitung von Jochen Neerpasch mit dem Aufbau einer professionellen Nachwuchsförderung begonnen. Vier Jahrzehnte später sprechen die Fakten eine eindeutige Sprache, denn das langjährige Engagement hat sich längst ausgezahlt und war der Beginn vieler großer Rennfahrer-Karrieren. Der vierfache Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel zählt ebenso zu den Absolventen der BMW Nachwuchsförderung wie die aktuellen Werksfahrer Timo Glock und Martin Tomczyk.
Anlässlich des 40. Geburtstags trafen sich die Verantwortlichen von damals und heute mit einigen der prominentesten Absolventen der BMW Motorsport Schule im Fahrsicherheitszentrum Maisach bei Fürstenfeldbruck. Vor Ort waren unter anderem der frühere Geschäftsführer Jochen Neerpasch sowie die damaligen Junioren Eddie Cheever und Marc Surer. Dieses Trio stellte einst den Kern der “Wilder Reiter GmbH” dar und begründete die lange Erfolgsgeschichte der BMW Nachwuchsförderung. In Maisach wurde die Chance genutzt, um den heutigen Junior-Piloten einen Teil Ihrer Erfahrung zu vermitteln und ihnen einen Eindruck davon zu geben, mit welchen Mitteln damals um Punkte und Positionen gekämpft wurde.
Jens Marquardt, BMW Motorsport Direktor: „40 Jahre BMW Motorsport Nachwuchsförderung – dieses Jubiläum ist für uns alle bei BMW Motorsport etwas ganz Besonderes. Jochen Neerpasch hat mit seiner Idee damals den Grundstein für etwas gelegt, das sich bis heute bewährt und uns seither durchgängig begleitet hat. Wenn man sich im internationalen Motorsport umschaut, dann trifft man auf unzählige Fahrer, die zu Beginn ihrer Karriere mit der BMW Motorsport Nachwuchsförderung Kontakt hatten. Das zeigt, dass der 1977 eingeschlagene Weg erfolgreich war und auch weiterhin richtig und wichtig ist. Die Grundlagen, die vor 40 Jahren in die Gründung des BMW Junior Teams eingeflossen sind, gelten auch heute noch für die Ausbildung unserer Nachwuchsfahrer. Wir bereiten unsere jungen Talente technisch, physisch und mental auf die Herausforderungen im Rennsport vor und verfolgen dabei das Ziel, sie in der breiten Palette unseres Rennsportprogramms in unseren Fahrzeuge einsetzen zu können. Diese Förderung zahlt sich aus – heute genauso wie vor 40 Jahren.“
Jochen Neerpasch, erster Geschäftsführer der BMW Motorsport GmbH und Gründer des BMW Junior Teams: „Es hat mich sehr gefreut, sowohl Eddie Cheever und Marc Surer wiederzusehen als auch die aktuellen Junioren kennenzulernen. Ich war beeindruckt davon, wie reif sie als Persönlichkeiten in ihrem noch jungen Alter schon sind und wie professionell sie auf ihre Karrieren vorbereitet werden. Dafür gebührt BMW Motorsport ein großes Kompliment. Ich habe damals das Junior Team gegründet, weil selbst Formel-1-Fahrer körperlich nicht gut auf die Herausforderungen in einem Rennfahrzeug vorbereitet waren. Es ist schön zu sehen, was für ein hervorragendes Nachwuchsförderprogramm sich aus dieser Idee entwickelt hat.“
Eddie Cheever, BMW Motorsport Junior 1977: „Ich finde es fantastisch, dass BMW Motorsport bei der Ausbildung junger Fahrer den Weg weitergegangen ist, den wir 1977 erstmals beschritten haben. Die neue Generation, die wir heute kennenlernen durften, hat mich sehr beeindruckt. Sie hat im Vergleich zu uns ganz andere Mittel, um sich auf ihre Karrieren vorzubereiten, aber ich spüre die gleiche Leidenschaft wie bei uns vor 40 Jahren. Wie wir damals sind auch die aktuellen Junioren sehr stolz darauf, Teil der BMW Familie zu sein.“
Marc Surer, BMW Motorsport Junior 1977: „Durch meine Auftritte für die BMW Group Classic habe ich immer noch regelmäßigen Kontakt zu Jochen Neerpasch und werde an die damalige Zeit erinnert. Eddie Cheever habe ich aber zum ersten Mal seit vielen Jahren wiedergesehen. Darüber freue ich mich sehr. Genauso interessant war es, im Rahmen dieses Events den heutigen Junioren-Jahrgang kennenzulernen. Sie alle sind schon jetzt sehr viel reifer als wir es damals waren. Sie haben großes Glück, von einem Unternehmen wie BMW gefördert zu werden. Denn nichts ist für einen jungen Rennfahrer wichtiger, als sich in einem professionellen Umfeld und in hochentwickelten Rennfahrzeugen weiterentwickeln zu können.“
Sebastian Vettel, viermaliger Formel-1-Weltmeister: „Glückwunsch an BMW zum Jubiläum! Ich hatte in meiner Zeit als junger Rennfahrer das Glück, von BMW und Red Bull gefördert zu werden. Ohne diese Unterstützung hätte ich den Sprung in die Formel 1 vielleicht nie geschafft. Ich bin sehr dankbar für die Zeit und erinnere mich gerne daran zurück. Auch mein erstes Formel-1-Rennen für das BMW Sauber F1 Team werde ich nie vergessen. Wenn ich mir heute meine Konkurrenten in der Formel 1 anschaue, dann haben einige davon wie ich in der Formel BMW angefangen.“
Timo Glock, BMW DTM-Fahrer: „Ich hatte das Glück, von der BMW Motorsport Nachwuchsförderung profitieren zu können. BMW hat also einen großen Anteil daran, wie meine Karriere im Motorsport verlaufen ist. Es ist unglaublich zu sehen, wie viele große Namen das Programm im Laufe der Jahrzehnte hervorgebracht hat. Vielen Dank an BMW Motorsport für das großartige Engagement in der BMW Motorsport Nachwuchsförderung. Hoffentlich besteht sie noch weitere 40 Jahre.“
Timo Scheider, BMW Werksfahrer: „Zunächst natürlich herzlichen Glückwunsch an BMW zum 40. Jubiläum der Nachwuchsförderung. Ohne eine solche Unterstützung ist es für den Nachwuchs sehr schwierig, im Motorsport Fuß zu fassen, aus vielen Gründen, auch aus finanziellen. Auch ich habe 1998 als BMW Junior von der umfassenden Unterstützung profitiert. Ein Teil des Ausbildungsprogramms war, dass wir in der Motorenabteilung in München helfen durften, die Rennmotoren zusammenzubauen und darin Erfahrungen zu machen. Ich erinnere mich noch heute sehr gut daran, dass ich Motoren zusammengebaut habe, mit denen dann Jockel Winkelhock in Le Mans angetreten ist. Ich bin sehr froh, dass ich dank BMW schon so früh solche Erfahrungen sammeln durfte, und ich profitiere heute noch davon.“
Martin Tomczyk, BMW Werksfahrer: „Wie wichtig BMW die Förderung junger Talente schon immer war, habe ich selbst erfahren, als ich im Alter von 16 Jahren im BMW Formel ADAC Junior Cup gestartet bin. In dieser Zeit habe ich den Grundstein für meine Karriere gelegt. Nun unterstütze ich die neue Generation von BMW Junioren sehr gerne mit meiner Erfahrung, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.“
Philipp Eng, BMW Werksfahrer: „Ich habe an meine Zeit in der Nachwuchsförderung von BMW Motorsport nur gute Erinnerungen. 2006 war ich Teil des Programms und hatte die Chance zu zeigen, was ich kann. 2007 habe ich das Formel BMW Weltfinale gewonnen und dafür als Preis einen Test im Formel-1-Fahrzeug vom BMW Sauber F1 Team bekommen. Das war natürlich ein ganz großes Highlight in meiner Karriere. Ich kann BMW zu seiner Nachwuchsförderung nur gratulieren und mich bedanken.“
Jesse Krohn, BMW Motorsport Junior of the Year 2014: „Es war großartig, die Menschen zu treffen, die vor 40 Jahren denselben Weg gegangen sind, den wir heutzutage gehen. Hoffentlich bin ich selbst in 40 Jahren bei einem ähnlichen Event dabei und kann einer neuen Generation junger Talente von meiner Karriere berichten. Ich hatte meinen Traum vom Motorsport schon fast aufgegeben, als mir BMW Motorsport 2014 die Chance gegeben hat, Teil des neu ausgerichteten Junior Programms zu werden. Seitdem lebe ich meinen Traum.“
Beitske Visser, BMW Motorsport Junior 2017: „Dieser Tag ist der tolle Abschluss meines ersten Jahres im BMW Motorsport Junior Programm. Es hat Spaß gemacht, die ehemaligen Junioren kennenzulernen und zu erfahren, wie sie damals Rennsprt betrieben haben. Ich persönlich bin mit meiner aktuellen Saison zufrieden. Ich habe meine Zulassung für die Nürburgring-Nordschleife gemacht und gleich mein erstes Rennen im BMW M4 GT4 gewonnen. Das war fantastisch.“
Ricky Collard, BMW Motorsport Junior 2017: „Vielen Dank an BMW Motorsport, dass ich Teil dieses Programms und auch dieses Jubiläumsevents sein durfte. Es war großartig, sowohl die Legenden von damals als auch die aktuellen Junioren zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten. Ich denke, uns alle vereint dieselbe Leidenschaft für den Motorsport. Auch den BMW 320 Gruppe 5 aus der Nähe zu sehen, war sensationell. Ich liebe historische Fahrzeuge.“
Mikkel Jensen, BMW Motorsport Junior 2017: „Ich fand es spannend, an diesem Tag zu erfahren, welche Entwicklung die BMW Motorsport Nachwuchsförderung in den vergangenen 40 Jahren genommen hat. Der Motorsport hat sich stark verändert, und das Programm hat sich daran angepasst. Für mich war es ein großer Schritt, es in das Förderprogramm von BMW geschafft zu haben. Nun liegt es an mir zu zeigen, was ich kann.“
Dennis Marschall, BMW Motorsport Junior 2017: „Der Tag war der Hammer. Von Eddie Cheever und Marc Surer die Geschichten über ihre Rennen im BMW 320 Gruppe 5 zu hören, hat mir sehr großen Spaß gemacht. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie sehr interessiert daran waren, wie wir uns heutzutage auf unsere Rennen vorbereiten. Insgesamt bin ich wahnsinnig dankbar, Teil des BMW Motorsport Junior Programms zu sein.“
Nico Menzel, BMW Motorsport Junior 2017: „Ich kenne von meinem Vater ja bereits die Faszination des Rennsports früherer Jahre. Sich nun mit der ersten Generation der BMW Junioren austauschen und mit großen Namen wie Jochen Neerpasch, Eddie Cheever und Marc Surer plaudern zu können, war sehr cool. Ich hatte das Glück, im Rahmen meiner Saison als BMW Motorsport Junior schon zweimal den historischen BMW M3 aus den 1980er Jahren fahren zu können. Rennfahrzeuge aus der damaligen Zeit faszinieren mich einfach.“