BimmerToday Deutschland

Macau 2017: BMW M6 GT3 im zweiten Rennen auf P4, P5 & P6

Nach seinem zweiten Platz im ersten Rennen verfehlte Augusto Farfus im BMW Art Car #18 beim zweiten Rennen in Macau knapp ein weiteres Podium. Der Brasilianer fuhr in seinem BMW M6 GT3 auf dem vierten Rang ins Ziel, obwohl er aufgrund einer unverschuldeten Kollision einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen musste. Bei nassen Bedingungen wurde das zweite Rennen des Wochenendes hinter dem Safety Car gestartet, kurz danach erhielt Farfus einen Treffer von hinten und musste die schwer beschädigte Heckpartie reparieren lassen. Trotz des zwischenzeitlichen letzten Platzes konnte Farfus das BMW Art Car erneut in der Spitzengruppe ins Ziel bringen.

Auf den Rängen fünf und sechs fuhren mit Chaz Mostert und Marco Wittmann die beiden weiteren BMW M6 GT3 ins Ziel. Das Fahrzeug von Tom Blomqvist war beim Massen-Crash am Vortag so schwer beschädigt worden, dass es nicht rechtzeitig für das zweite Rennen repariert werden konnte.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Das war ein unglaublich aufregendes Wochenende – mit einem dramatischen Finale. Es fällt schwer, nach so einem Rennen ein eindeutiges Fazit zu ziehen. Aus sportlicher Sicht sind wir natürlich etwas enttäuscht, wenn wir von Startplatz zwei starten und dann als Vierter ins Ziel kommen. Aber die Aufholjagd, die Augusto mit unserem Art Car gezeigt hat, nachdem er unverschuldet ans Ende des Feldes zurückgeworfen wurde, war beeindruckend, atemberaubend und dann letztlich doch noch versöhnlich. Nicht zu vergessen, dass auf den Plätzen fünf und sechs zwei weitere BMW M6 GT3 gelandet sind. Dafür ein großes Kompliment an das Team AAI sowie Chaz und Marco – umso mehr, als dass das Team einen großartigen Job gemacht und das nach dem gestrigen großen Crash stark beschädigte Auto von Marco über Nacht reparieren konnte. Dieses Rennen markiert auch den Schlusspunkt eines spannenden Jahres im Zeichen der Kunst, das wir in Daytona mit dem Art Car von John Baldessari eingeläutet und hier mit dem 18. Art Car von Cao Fei beendet haben. Beide Art Cars waren auf ihre Art faszinierend. Hier vor Ort die Begeisterung der Fans und unserer Gäste zu erleben, die mit uns, Augusto und dem Art Car mitgefiebert haben, hat mich beeindruckt. Dieses Projekt war sehr gelungen und hat sicher nicht nur mich inspiriert. Wir denken, dass wir die Tradition der Art Cars würdig fortgeführt haben und freuen uns schon auf weitere Projekte in der Zukunft.”

Cao Fei: “Ich war vor dem Rennen nervös und aufgeregt – und ich bin es auch danach noch. Durch das BMW Art Car hat sich eine Verbindung zwischen Augusto und mir aufgebaut. Er hat mich gefragt, ob ich seinen Helm signieren kann. Ich habe das Wort ‚Fast’, das ‚schnell’ bedeutet, darauf geschrieben. Was er hier erreicht hat, war unglaublich. Ich gratuliere ihm von ganzem Herzen. Für mich ist er ein Held.”

Augusto Farfus (#18 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer, Platz 4): “Das Rennen hat mir Spaß gemacht. Wir haben gezeigt, dass wir nie aufgeben. Nach der ersten Runde hat es wirklich schlecht für uns ausgesehen. Doch wir haben uns nach dem Boxenstopp von ganz hinten zurückgekämpft. Wenn man bedenkt, wie mitgenommen das Auto nach diesem Rennen aussieht, dann ist dieses Resultat ein Traum. Ich danke BMW, Cao Fei, den Kollegen aus der Kunstabteilung und dem BMW Team Schnitzer. Ich denke, wir haben der Welt gezeigt, dass wir eine sehr starke Familie sind. Ich habe das Podium zwar knapp verpasst, aber ich reise mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.”

Chaz Mostert (#90 BMW M6 GT3, FIST – Team AAI, Platz 5): “Bis auf das Qualifying ist es für mich hier in Macau sehr gut gelaufen. Mit jeder Session habe ich mich wohler und wohler gefühlt. Im Rennen heute habe ich kurz die Mauer berührt. Da hatte ich riesiges Glück. Am Ende ist es dann Platz fünf geworden. Es war mein erster Einsatz auf dieser Strecke und erst mein dritter in einem GT3-Auto. Deshalb bin rundum zufrieden und hoffe, dass ich wiederkommen darf.”

Marco Wittmann (#91 BMW M6 GT3, FIST – Team AAI, Platz 6): “Es ist in Macau natürlich schwierig, wenn man von weit hinten losfahren muss. Mir wäre ein normaler Start natürlich lieber gewesen. Deshalb war es anfangs schwierig, Positionen gutzumachen. Ich habe von Unfällen profitiert und am Ende ist Platz sechs in Ordnung. Dieses Ergebnis zeigt vor allem, was für einen herausragenden Job das Team gemacht hat, das Auto über Nacht wieder auf die Beine zu stellen, damit wir heute überhaupt im Finallauf antreten konnten. Die Jungs haben alles gegeben. Deshalb freue ich mich einfach, dass wir ins Ziel gekommen sind. Natürlich wäre man als Rennfahrer gern weiter vorn oder auch auf dem Podium, aber heute war nicht viel mehr drin.”

Exit mobile version