Heute hat BMW seinen Quartalsbericht Q3 2017 präsentiert. Auch wenn man im dritten Quartal weniger Gewinn vermelden kann, so steuert der Konzern dennoch weiter auf ein erfolgreiches Jahresergebnis zu. Rund 40 neue und überarbeitete Modelle der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce sollen von 2017 bis Ende 2018 auf den Markt kommen, weshalb man in der Münchener Konzernzentrale für die Zukunft weiterhin optimistisch ist, die hohen Ausgaben für neue Technologien und Fahrzeugentwicklungen durch die große Modelloffensive wieder einfahren zu können.
Bei BMW wird derzeit richtig viel Geld in die Hand genommen und kräftig in die Entwicklung der Elektromobilität, des autonomen Fahrens und in zahlreiche neue Modelle investiert. Trotz hoher Investitionen bleibt man in der Chefetage optimistisch und erwartet ein erfolgreiches Jahresergebnis mit einer EBIT Marge im Zielkorridor zwischen 8 und 10 Prozent.
Beim Konzernergebnis vor Steuern (EBT) vermeldet BMW einen Rückgang auf 2,422 Milliarden Euro, was einem Minus von 5,9 Prozent entspricht. Dadurch gab es im dritten Quartal 2017 leichte Einbußen beim Gewinn, der um 1,8 Prozent auf 1,789 Milliarden Euro sank.
Dennoch bleibt man trotz der teilweise schwierigen Marktbedingungen weiter auf Wachstumskurs. Im dritten Drei-Monats-Zeitraum 2017 konnten weltweit 590.415 Autos der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert werden, was einem Plus im Vergleich zum dritten Quartal 2016 von 1,2 Prozent entspricht. Auch über das bisherige Jahr (1. Januar bis 30. September 2017) erzielte BMW mit 1.811.234 ausgelieferten Fahrzeugen ein Plus von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen.
Das Zugpferd im BMW-Stall bleibt natürlich auch weiterhin die Sparte BMW Automobile. Große Zuwächse gab es beim BMW 1er (+10,8 %), beim BMW 7er (+14,7 %) sowie beim BMW X1 (+38,7 %). Das Kompakt-SUV verkaufte sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres insgesamt 207.663 Mal. Von der großen Oberklasse-Limousine, dem 7er, wurden von Januar bis Ende September 2017 weltweit 47.880 Exemplare verkauft und das Kompakt-Modell 1er rollte 143.018 Mal zum Kunden.
Betrachtet man die Absatzzahlen nach Regionen getrennt, so ist in Europa und Amerika ein leichtes Minus zu verzeichnen. Auf dem europäischen Kontinent gingen die Verkäufe mit -1,2 Prozent leicht zurück und auch in Amerika gab es erneut ein Absatz-Minus (-5,1 %). Weiterhin stark entwickeln sich die Absätze an Fahrzeugen auf dem asiatischen Markt. Dort konnte man im dritten Quartal 2017 um 9,5 % zulegen. Und auch auf dem Kernmarkt China gab es ein Plus von 9,0 Prozent.
So richtig nach vorne ging es in Sachen Elektromobilität und bei der Motorrad-Sparte. Die Absätze bei den Elektroautos konnten in den ersten neun Monaten des Jahres um satte 64,2 Prozent auf insgesamt 68.687 E-Autos gesteigert werden. Richtig gut haben sich auch die Produkte von BMW Motorrad in den vergangenen drei Monaten verkauft. Weltweit konnten 39.429 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden (+ 11,7 %). Im gesamten Jahr 2017 waren es bislang 127.818 Einheiten, was einem Plus von 10,1 % entspricht.
Trotz leichter Gewinneinbußen bleibt man bei BMW optimistisch. So sollen auch die im Herbst eingeführten Modelle wie der neue BMW 6er Gran Turismo und der neue X3 zur positiven Entwicklung beitragen.
Bilder: © BMW Group